Big Data Marketing: Wie können Sie die Macht Ihrer Daten nutzen?

Big Data im Marketing revolutioniert die Praktiken und es eröffnet sich ein ganzes Universum an Möglichkeiten für Marketingfachleute, insbesondere zur Verbesserung des Kundenerlebnisses.

Das Herzstück von Big Data ist eine riesige Menge an Daten, die von einem Unternehmen gesammelt und analysiert werden. Wie kann man diese ganze Macht von Big Data - von der Datensammlung bis zur Datenanalyse- nutzen, um seine Marketingtechniken zu optimieren? Welche Daten können Sie nutzen, um Ihre Zielgruppen besser anzusprechen und die Nutzererfahrung und die Kundenbeziehung positiv zu beeinflussen?

Sind Sie bereit, Big Data auf Ihre Strategien anzuwenden und Ihre Wachstumsziele zu erreichen?

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Big Data Marketing: Definition

Big Data, die Bezeichnung für eine große Menge an Daten, die durch den Einsatz neuer Technologien entstehen, wird für Unternehmen immer wichtiger. Es wird zu einem echten strategischen Instrument, insbesondere indem es den modernen Marketingansatz grundlegend verändert.

Die Rolle von Big Data im Marketing

In einer datengetriebenen Welt eröffnet Big Data weitreichende Möglichkeiten zur Stärkung der eigenen Marketingstrategie, insbesondere im Hinblick auf die Kundenkenntnis. Denn seine Rolle wird darin bestehen, die Nutzererfahrung zu optimieren, die Kundenbeziehung zu pflegen und schließlich das Kundenengagement zu fördern.

Die Mitarbeiter des Unternehmens nutzen diese Daten in Echtzeit, um die Marketingkommunikation mit ihren Kunden zu verbessern und Geschäftsmöglichkeiten im digitalen Medium aufzuspüren.

Im weiteren Sinne nutzen Unternehmen diese Big Data zu Analyse- und Zukunftsforschungszwecken, um Wettbewerbsvorteile auf ihrem Markt zu erhalten oder neue zu schaffen.

💡 Große Datenmengen zur Verfügung zu haben, wird nicht automatisch zu höheren Verkaufszahlen oder der Entwicklung besserer Strategien führen. Big Data ist zwar ein wichtiges Rohmaterial für die Entscheidungsfindung, sein Wert liegt jedoch in der Nutzung, die daraus gemacht wird: die getroffenen Entscheidungen und die umgesetzten Maßnahmen.

Die Problematik von Big Data im Marketing

Im Zuge der digitalen Transformation der Unternehmen besteht die Hauptproblematik von Big Data im Marketing darin, aus der Masse der extrahierten Daten relevante Wahrnehmungen und Interpretationen zu gewinnen.

Unter Berücksichtigung der vier Hauptprinzipien von Big Data :

© MarketingTipps

• Volumen: Das Unternehmen muss in der Lage sein, eine bestimmte Menge an Daten zu verarbeiten und zu analysieren, um daraus interessante Schlussfolgerungen ziehen zu können;
  
• Schnelligkeit: Arbeitsteams müssen sich darauf verlassen können, dass Informationen sehr schnell oder sogar in Echtzeit verarbeitet werden, um relevante Informationen nutzen zu können ;
  
• Vielfalt: Das Marketing muss alle relevanten Datenquellen erschließen und dann die nützlichsten Informationen aussortieren und verarbeiten;
  
• Wahrhaftigkeit: Marketingfachleute müssen verifizierte Informationen auswerten. Von der Qualität der Daten hängt die Wirksamkeit der Maßnahmen ab.

In diesem Sinne sind Werkzeuge zur Analyse, Visualisierung und Berichterstattung unerlässlich, um den Daten einen Sinn zu verleihen.

Vorteile: Was ermöglicht Big Data für das Marketing?

Eine erfolgreiche Marketingstrategie

Warum sollte man Big Data im Marketing einsetzen? Weil sie Teil eines Ansatzes zur Schaffung eines messbaren Mehrwerts für das Unternehmen ist.

Insbesondere im Rahmen eines kundenorientierten Ansatzes, dem Schlüssel des modernen Marketings, erweist es sich als ein wesentlicher Baustein für die Personalisierung der Angebote und der Kundenbeziehungen, um einen klaren Wettbewerbsvorteil zu entwickeln.

In diesem Sinne bringt es den Marketingfachleuten zahlreiche Vorteile. Je nach den verwendeten Informationsquellen ermöglicht die Nutzung von Big Data :

• die Identifizierung von Megatrends,
• das Aufspüren von Geschäftsmöglichkeiten und neuen Perspektiven,
• das Verständnis von Kundenpräferenzen und -verhalten,
• die Vorhersage des richtigen Zeitpunkts und der richtigen Kanäle für den Verkauf,
• die Erstellung von maßgeschneiderten Produkt- und Dienstleistungsangeboten, die den Problemen entsprechen, mit denen potenzielle Kunden konfrontiert sind.

Kurz gesagt: Big Data ermöglicht es, das richtige Angebot zur richtigen Zeit, mit der richtigen Botschaft, über den richtigen Kanal und an die richtige Person zu richten.

Spam ade, hallo erfolgreiche Kundenerfahrung!

Big Data hilft also dabei, den erwiesenen Feind des Marketings zu umgehen: Spam. Es hilft dabei, :

• Ihre Marketingziele und deren Bedürfnisse besser zu verstehen,
• ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen und ihr Interesse an Ihrer Marke zu wecken,
• den Erfolg von Kampagnen zur Kundengewinnung und -bindung zu gewährleisten ,
• den pro Kunde erzielten Umsatz zu steigern ,
• Innovationen zu schaffen und einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung ihres Angebots zu begleiten,
• die Abwanderungsquote zu senken.

💡 Die gesammelten Daten können auch Fragen aufwerfen, an die die Marketingfachleute nicht gedacht hätten, und verleihen den eingesetzten Strategien eine neue Perspektive .

Welche Daten sollen gesammelt werden?

Zu den wichtigsten Informationsarten und digitalen Kanälen, die Sie auswerten sollten, gehören die folgenden:

► Technische Daten :

• Suchmaschinen: um die Suchabsichten, die vom Internetnutzer geäußerten Bedürfnisse, das Auftreten starker Trends und deren zeitliche Entwicklung zu erkennen ;
  
• Cookie-Daten (Surfverhalten): um die Suchinformationen, die besuchten Websites und die durchgeführten Aktionen zu erfahren.

▶︎ Daten über das Verhalten und die Vorlieben der Nutzer :

• Mobile Daten (Smartphones und Tablets): um den Standort, die mobilen Suchabsichten und das Nutzerverhalten im Web und in mobilen Anwendungen zu erfahren;
  
• Nutzerdaten oder User Data: um das Verhalten von Internetnutzern in sozialen Netzwerken zu entdecken, insbesondere ihre persönlichen Vorlieben (verfolgte Seiten, Likes), ihre Engagement-Aktionen (Kommentare, Teilen), ihre Mitgliedschaft in Gemeinschaften usw. ;
  
• Transaktionsdaten: um die von Kunden auf einer E-Commerce-Website getätigten Transaktionen zu beobachten (Kaufdatum, Betrag, Produktreferenzen usw.) und Hinweise auf die Höhe des Warenkorbs, die Kaufhäufigkeit, Konsumgewohnheiten usw. zu erhalten ;
  
• Daten von vernetzten Objekten (IoT oder Internet der Dinge): Geräte für die Heimautomatisierung und Sprachassistenten informieren über Gewohnheiten, Geschmack, Konsumverhalten usw. ;
  
• Werbeagenturen: um Informationen über das Verhalten von Internetnutzern zu gewinnen, indem sie z. B. die Klickraten untersuchen.

▶︎ Daten aus Drittquellen :

• Open Data: offene, strukturierte und frei zugängliche Daten von öffentlichen Einrichtungen (Wetter, sites. gouv usw.) oder privaten Unternehmen, um Informationen von öffentlichem Interesse zu erhalten (Umweltdaten, Geodaten usw.) ;
  
• Statistische Daten aus qualitativen oder quantitativen Studien über Konsumgewohnheiten, Ausstattungsquoten etc. Sie können unabhängig oder im Auftrag eines Unternehmens erstellt werden;
  
• Daten aus Online-Foren und Websites mit Empfehlungen oder Kundenmeinungen: um die Probleme und Anliegen der Internetnutzer, den wahrgenommenen Bekanntheitsgrad einer Marke, Konsumtrends usw. zu erkennen.

Angesichts dieser massiven Menge an Daten, die es auszuwerten gilt, wird es immer komplexer, daraus einen Wert für erfolgreiches Marketing zu ziehen. Dies erfordert eine kanalübergreifende Sicht auf die Daten, aber nicht nur. Wie lässt sich dies erreichen?

Wie kann man Big Data im digitalen Marketing nutzen?

Webtracking und Retargeting zur Optimierung der Customer Journey.

✅ Big Data trägt dazu bei, Informationen auf einer sehr feinen Detailebene auszuwerten, um :

• das Verhalten der Nutzer auf allen digitalen Kanälen zu entdecken: Sie analysieren jeden Schritt der typischen Kundenreise an jedem Kontaktpunkt ;
• das Wissen über Ihre Zielgruppe zu erweitern: Sie gewinnen bessere Erkenntnisse, um Ihre Marketing-Persona zu erstellen.

👉 Das Ziel? Ihre Käufer besser anzusprechen und ihnen dank einer kanalübergreifenden und allwissenden Sicht ein immer personalisierteres Angebot zu machen, um der richtigen Zielgruppe auf dem richtigen Kanal und zum richtigen Zeitpunkt passende Angebote zu machen und mögliche Reibungspunkte zu identifizieren.

In diesem Sinne ermöglicht das Webtracking, die Reise eines Internetnutzers anhand von Cookies zu identifizieren, die auf Webseiten installiert werden und seine Online-Aktivitäten aufzeichnen. Diese Cookies stellen eine Reihe von Daten dar, wie z. B. :

• IP-Adresse,
• die besuchten Seiten,
• die aufgerufenen Seiten,
• Aktionen, die auf Ihrer Seite durchgeführt wurden (angeklickte Schaltflächen) oder das Ausbleiben von Aktionen.

Retargeting oder Retargeting-Werbung bietet Internetnutzern, die Ihre Website verlassen haben, ohne eine Aktion durchgeführt zu haben, gezielte Werbung an.

🛠️ Webtracking-Lösungen wie GetQuanty sind sehr effektiv bei der Nutzung von Big Data und der Durchführung von Retargeting-Kampagnen.

Marketing Automation, um Ihre Prozesse zu automatisieren.

Big Data ist der Verbündete der Automatisierung. Prozesse mit geringer Wertschöpfung werden automatisiert, um die Effizienz zu steigern und Wert zu erzeugen.

Sie erstellen Szenarien mit vollautomatisierten E-Mail-Sequenzen, um den Kontakt mit Inhalten und Nachrichten zu versorgen, die ihn auf seiner Kaufreise reifen lassen, nachdem Sie eine Segmentierung Ihrer Kontaktdatenbank für eine effektivere Zielgruppenansprache vorgenommen haben.

Diese Marketingsoftware ist mit Ihrem CRM vernetzt, um Kontaktinformationen zu aktualisieren, Querverweise vorzunehmen und die Kundenbeziehung vom Lead bis zur Kundenbindung effektiv zu verfolgen.

🛠️ Mithilfe von Marketingautomatisierungsplattformen wie Webmecanik oder Plezi können Sie u. a. die auf Ihrer Website über Formulare gesammelten Informationen nutzen und im Gegenzug z. B. Weißbücher zum Herunterladen erhalten.

Predictive Marketing, um das Nutzerverhalten zu antizipieren.

Predictive Intelligence zielt darauf ab, große Mengen an Daten, die von Interessenten und Kunden gesammelt werden, auszuwerten und daraus Vorhersagen zu treffen.

Die daraus resultierende Analyse ermöglicht :

• das Verhalten von Käufern/Nutzern besser zu verstehen ,
• ihre Bedürfnisse zu antizipieren,
• zukünftige Trends zu skizzieren, um Ihre Strategie anzupassen und effektiver zu gestalten.

Dies trägt zu einer besseren Entscheidungsfindung auf der Grundlage faktischer und statistischer Elemente bei.

🛠️ Mit dem Modul Mapp Intelligence der Marketinglösung Mapp Cloud können Sie Daten über eine Reihe von Kanälen sammeln, analysieren und auswerten, um daraus Kundeneinsichten zu gewinnen. Kampagnen können mit präzisen Daten angereichert werden, um besser vorhersehen zu können, welche Aktionen diese unternehmen werden. In Kombination mit den anderen Modulen nutzt es den ganzen Reichtum der Marketingdaten und wird zu einer echten Omnichannel-Plattform für Kundenengagement.

Datavisualisierung, um Daten intelligent zu lesen.

Datavisualisierung ermöglicht es, mithilfe von künstlicher Intelligenz und Machine Learning Daten aufzuwerten, um sie besser zu verstehen und daraus relevante Analysen abzuleiten:

• seine Zielgruppen zu untersuchen,
• sein Marktumfeld bestimmen,
• Prognosen erstellen usw.

Sie bietet eine klare und relevante Lesart der wesentlichen Informationen und erleichtert die effiziente Steuerung Ihrer Aktionen.

🛠️ Eine Business-Intelligence-Lösung wie ClicData ermöglicht es Ihnen, Ihre Daten aus verschiedenen Quellen an einem Ort zu aggregieren, sie in Form von visuellen Dashboards wiederzugeben und sie nahtlos zu analysieren.

Semantische und emotionale Analyse, um den Internetnutzer zu verstehen.

Das Konzept: Scannen Sie das Web, die Meinungsplattformen und die Kommunikationsmittel Ihres Kundensupports, um positive und negative Kommentare zu identifizieren.

🛠️ Eine Lösung wie Q°emotion ermöglicht es Ihnen, diese Big Data zu nutzen, um :

• Ihre Kunden besser zu verstehen,
• das Kundenerlebnis zu verbessern,
• Ihre E-Reputation zu verwalten,
• Verbesserungsbedarf im Kaufverlauf zu erkennen,
• Reaktionen und Bedürfnisse der Verbraucher zu antizipieren,
• ihre Erwartungen besser zu erfüllen.

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Big Data und Mega-Verantwortung

Angesichts der Flut an Daten, die ebenso umfangreich wie vielfältig sind, geht die Verarbeitung und Speicherung dieser Daten mit einer wesentlichen Problematik einher: dem Schutz personenbezogener Daten, insbesondere im Hinblick auf die GDPR.

Grundlegende Prinzipien müssen unter allen Umständen eingehalten werden, wobei bereits bei der Konzeption ("privacy by design") Überlegungen angestellt werden müssen, um konforme Informationssysteme aufzubauen. Wenn Unternehmen sich mit Technologien ausstatten, die es ihnen ermöglichen, qualitativ hochwertige Informationen zu sammeln, zu integrieren, zu sortieren und zu analysieren, sind sie dafür verantwortlich, ihre Erfassungssysteme im Vorfeld zu durchdenken und zu organisieren, damit der Schutz von Anfang bis Ende der Datenverarbeitung stattfindet.

Zögern Sie nicht, mit der Leitung der Informationssysteme und Ihrem DSB zusammenzuarbeiten, um die Datenverarbeitung konform - und damit gelassen - anzugehen.

Und Sie, nutzen Sie Big Data bereits in Ihrer Marketingstrategie? Was halten Sie von den im Artikel vorgestellten Anwendungsfällen?

Artikel aktualisiert, ursprünglich erschienen im Februar 2019.