Wie erstellt man einen bemaßten dreidimensionalen Grundriss?
Wie erstellt man einen Lageplan?
Da der Architekturmassenplan ein obligatorisches Dokument ist, das Bauanträgen und anderen Bauvoranmeldungen beigefügt werden muss (ebenso wie der Lageplan oder der Fassadenplan), muss er besonders genau sein.
Was ist das Ziel? Es soll eine möglichst genaue Projektion eines zukünftigen Bauvorhabens liefern.
Welche Regeln müssen Sie beim Zeichnen eines stadtplanerisch relevanten Grundrisses beachten? Welche Elemente müssen zwingend enthalten sein? Wie groß ist der Maßstab eines Lageplans?
Dieser Artikel hilft Ihnen, Klarheit zu schaffen, indem er Ihnen detailliert erklärt, wie Sie einen dreidimensionalen Lageplan erstellen.
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Was ist ein bemaßter Massenplan?
Der Massenplan ist ein Plan, der eine schematische Luftaufnahme der bestehenden und zukünftigen Gebäude (Haus, Garage, Gartenhaus usw.), ihrer Anordnung und ihrer Abmessungen darstellt.
Dieser Plan, der maßstabsgetreu aufgebaut ist, ist außerdem dreidimensional bemaßt. So wird für bestimmte Elemente angegeben:
- ihre Breite,
- ihre Länge,
- ihre Höhe.
☝️ Ein Massenplan bedeutet nicht, dass man wirklich dreidimensional zeichnet. Die Formatierung erfolgt vielmehr durch die Verwendung von Anmerkungen, wie wir weiter unten sehen werden.
In welchen Fällen ist ein Lageplan vorgeschrieben?
- In den Antragsunterlagen für eine Baugenehmigung. Er ist erforderlich, wenn das geplante Gebäude eine Grundfläche von mehr als 20 m2 hat. Sie müssen dann einen Massenplan beifügen (in diesem Zusammenhang PCMI2 für Einfamilienhausprojekte und PC2 für andere Bauvorhaben genannt).
- Die Akte für die vorherige Erklärung von Bauarbeiten. Sie betrifft eine Reihe von Arbeiten, deren Liste Sie auf der Website des öffentlichen Dienstes finden. In diesem Zusammenhang wird der Lageplan DP2 genannt.
Das Ziel dieser Verpflichtungen? Sicherzustellen, dass zukünftige Bauten die geltenden städtebaulichen Vorschriften einhalten. Aus diesem Grund sollte ein Massenplan möglichst viele Details enthalten, um das Risiko zu vermeiden, dass die Baugenehmigungs- und Bauvoranmeldungsunterlagen von der Verwaltung abgelehnt werden.
Wer kann einen Massenplan vorlegen?
Ein bemaßter Lageplan erfordert präzise Messungen und Genauigkeit.
Daher ist die Beauftragung eines Vermessungsingenieurs (die Preise liegen zwischen 500 € und 1.500 €) oftmals die beste Lösung.
Mit etwas Übung kann jedoch auch jedermann dieses Dokument selbst erstellen.
☝️ Achtung: In manchen Fällen ist die Beauftragung eines Vermessungsingenieurs Pflicht, z. B. wenn es zu Streitigkeiten kommt oder wenn das Grundstück noch nie eingegrenzt wurde.
Wie wird ein Lageplan erstellt?
Die Erstellung von zwei Grundrissen
Beachten Sie zunächst, dass Sie in Ihren Unterlagen zwei Lagepläne vorlegen müssen:
- Den Massenplan des Grundstücks vor der Bebauung,
- den Massenplan mit dem Bauvorhaben.
Die Verwaltung erhält auf diese Weise eine bessere Übersicht, indem sie sich im Vergleich zum Bestehenden projiziert.
☝️ Diese Verpflichtung betrifft jede Art von Projekt, egal ob es sich um einen Anbau an das Hauptgebäude oder um einen Neubau handelt.
Beispiel für zwei Lagepläne, die den aktuellen Zustand des Grundstücks und das Projekt zeigen :
Erlaube mir zu bauen
Die Grundstücksgrenzen
Lassen Sie auf Ihrem Lageplan die Parzellengrenzen des Grundstücks eintragen.
Auf diese Weise helfen Sie der Verwaltung zu sehen, ob die (von Ort zu Ort und von Bauart zu Bauart unterschiedlichen) Rückzugsmargen von den trennenden Grenzen von Privatgrundstücken oder öffentlichem Grund eingehalten werden.
Im folgenden Beispiel werden die Grundstücksgrenzen durch eine dicke, dunkelgrüne Linie symbolisiert :
© Baugenehmigung
💡 Hilf dir mit dem Katasterplan deines Grundstücks, den du auf der Website cadastre.gouv.fr findest!
Bestehende und zukünftige Gebäude
Da Sie zwei Grundrisse vorlegen, zeigt der erste die bestehenden und der zweite die zukünftigen Bauten.
Geben Sie für jedes dieser Bauwerke an:
- ihre Lage,
- und ihre Abmessungen.
☝️ Unter Bauwerken verstehen wir zwar das Hauptgebäude (wie das Einfamilienhaus), aber auch alle Nebengebäude: Gartenhaus, Swimmingpool, Garage etc.
💡 Um den Behörden das Lesen Ihres Projekts zu erleichtern, empfehlen wir Ihnen, die künftigen Bauten auf dem zweiten Lageplan deutlich hervorzuheben, z. B. mithilfe von farbigen Schraffuren.
Die Außenanlagen und die Bepflanzung
Zeichnen Sie auf Ihrem Massenplan alle bestehenden und künftigen Anpflanzungen ein, die bestimmten Vorschriften unterliegen: So muss beispielsweise für einen Baum, der höher als zwei Meter ist, ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden.
Beispiel für einen Grundriss mit Bepflanzung :
© Systeme Ceramique
Es ist auch wichtig, dass Sie alle Außenanlagen (Fliesen, Wege, Terrassen, Masten, Grills usw.) sichtbar machen.
Schließlich sollten Sie, wenn der Fall eintritt, die Höhenunterschiede des Geländes wiedergeben:
- das natürliche Gefälle des Geländes mithilfe der Markierung Tn (natürliches Gelände),
- Höhenunterschiede, ausgehöhlte Abschnitte usw. In diesem Fall können Sie die Markierung Tf (fertiges Gelände) verwenden.
Im folgenden Beispiel ist der Hügel mit einer gestrichelten Linie markiert. Die Höhe des Hügels wird ebenfalls mit dem Tn-Tag (+2 m) angegeben.
© Urbinfos
Die Zufahrten zum Grundstück, zu den Gebäuden und die Parkplätze.
Die Straßen und Zufahrten zu Grundstücken und Gebäuden sowie die Parkplätze müssen ebenfalls in den beiden Lageplänen verzeichnet sein. Die Verwaltung vergewissert sich so, dass alles den Vorschriften entspricht, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit.
Geben Sie zu diesem Zweck die genauen Standorte und Abmessungen der Zugänge zu den Bauwerken an (z. B. Abmessungen der Tore).
Auf dem folgenden Massenplan sind der Parkplatz, die beiden Fahrspuren und die beiden Tore, die den Verkehr von der Rue du Parc zu den verschiedenen Gebäuden ermöglichen, gut zu erkennen.
Baugenehmigung © Baugenehmigung
Die verschiedenen Netzwerke
Markieren Sie auf Ihren Grundrissen die Lage der verschiedenen Netzwerke (Anschluss an das Abwassersystem, Trinkwasserversorgung, Strom, Telefon usw.).
Die zusätzlichen Informationen
Folgende Informationen sollten Sie den Grundrissen hinzufügen, damit sie von den Behörden leichter gelesen werden können:
- die Ausrichtung des Plans, indem Sie z. B. mithilfe einer Windrose den Norden angeben,
- den Ort, von dem aus die beiden Fotografien aufgenommen wurden, die dem Antrag auf Baugenehmigung oder der vorherigen Bauerklärung beizufügen sind (Unterlagen PC7 und PC8),
- eine Legende, um das allgemeine Verständnis zu erleichtern,
- den Maßstab des Plans, grafisch und digital.
☝️ Der Maßstab eines Lageplans muss zwingend zwischen 1/50 und 1/500 liegen. Dennoch empfehlen wir Ihnen, sich für einen Maßstab von 1:100 zu entscheiden, d. h. 1 Meter = 1 cm auf Ihrem Plan, um die Berechnung und das Lesen zu erleichtern.
Die Bemaßungen
Schließlich gibt es noch verschiedene Arten von Bemaßungen, die auf dem Lageplan erscheinen müssen. Sie dienen dazu, Folgendes anzugeben:
- die Abmessungen der Gebäude. Geben Sie direkt auf der Skizze dieser Konstruktionen ihre Länge, ihre Breite und in einigen Fällen auch ihre Höhe an:
- Höhe der Dachspitze (First),
- Höhe eines Zauns,
- Höhe an der Traufe (Dachrinne).
- Abstände:
- der Gebäude zu den Grenzen des Grundstücks,
- zwischen den Gebäuden selbst.
Mit welchen Werkzeugen kann man einen Lageplan erstellen?
Es gibt zwei Schulen, um einen Lageplan zu erstellen.
Mit der Hand zeichnen ...
Zunächst einmal haben Sie die Möglichkeit, Ihre Grundrisse per Hand zu zeichnen. In diesem Fall sind ein Blatt Papier (normalerweise im Format A3), ein Maßstabslineal, ein Druckbleistift oder auch Buntstifte die perfekten Verbündeten, um eine anständige Zeichnung anzufertigen.
Alle notwendigen Zeichenmaterialien finden Sie in unserem Artikel über die Werkzeuge des Architekten.
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Sie können auch auf eine spezielle Software zurückgreifen. Das bekannte Sketchup zum Beispiel ermöglicht 2D-Zeichnungen (sogar in der kostenlosen Version). Dank der Beliebtheit dieses Tools können Sie außerdem von zahlreichen Tutorials oder Online-Schulungen profitieren, um alle Feinheiten zu beherrschen.
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