Wie kann man einen DSGVO-konformen Cookie-Banner im Jahr 2024 einrichten?
Das Inkrafttreten der DSGVO (General Data Protection Regulation ) hat die Linien im Bereich des Schutzes persönlicher Informationen verschoben, und die Frage des Cookie-Banners ist von diesem Paradigma nicht ausgenommen.
Der Trend geht nämlich immer mehr dahin, dass der Nutzer die Kontrolle über die Nutzung seiner Daten behält. Er muss nun seine Zustimmung (oder Nicht-Zustimmung) zum Ablegen und Lesen von Trackern auf seinen verschiedenen Navigationsgeräten ausdrücken. Wenn Cookies nicht verboten sind, sollten sie so transparent wie möglich gestaltet werden.
Aus diesem Grund gehen wir in diesem Artikel auf die Vorschriften zu Cookie-Bannern und ihre Änderung bis 2021 ein, auf die Regeln, die Sie befolgen müssen, um die Vorschriften einzuhalten, sowie auf die Tools, die Sie bei dieser Aufgabe unterstützen können.
Aber zunächst einmal: Was ist nochmal ein Cookie?
Was ist ein Cookie?
Cookie Definition
Cookies, die in Form einer kleinen Textdatei im alphanumerischen Format vorliegen, werden als Tracer definiert, die im Terminal (Computer, Tablet, Smartphone) des Internetnutzers abgelegt werden, wenn dieser eine Webseite oder eine Anwendung aufruft oder eine Software verwendet.
Diese Dateien dienen mehreren Zwecken:
- Daten über die von ihm besuchten Websites zu erhalten, um seine Interessen herauszufinden und die Werbung, die er erhält, besser auf ihn auszurichten;
- seine Vorlieben auf Ihrer eigenen Website kennenlernen (z. B. die Zeit, die er auf jeder Seite verbringt), insbesondere mithilfe von Google Analytics;
- bestimmte Informationen (z. B. seine Anmeldedaten) speichern, um ihm das Surfen zu erleichtern.
Die verschiedenen Arten von Cookies
Es gibt also verschiedene Arten von Cookies:
- Notwendige Cookies, die zum reibungslosen Funktionieren der Website beitragen;
- Analytische Cookies, die dazu dienen, das Publikum und die Leistung Ihrer Webseiten zu messen;
- Werbe-Cookies, die sich auf die Online-Gewohnheiten und -Vorlieben des Verbrauchers konzentrieren ;
- Cookies von sozialen Netzwerken, die über die Schaltflächen zum Teilen in sozialen Medien aktiviert werden.
Wie gestaltet man ein DSGVO-konformes und leistungsstarkes Cookie-Banner?
Halten Sie sich an die gesetzlichen Verpflichtungen und die neuen Regeln der CNIL.
Seit dem 1. April 2021 ist das Cookie-Gesetz verschärft worden: Das Ablegen von Trackern auf den Endgeräten des Nutzers ist nun von der vorherigen Einholung der Zustimmung des Nutzers abhängig.
Diese Verpflichtung betrifft Cookies, die entwickelt werden :
- zu Marketing- und Werbezwecken,
- für das Funktionieren des Teilens in sozialen Netzwerken.
Sie gilt unabhängig von der verwendeten Technologie, unabhängig davon, ob es sich um einen Computer, ein Mobiltelefon oder ein Tablet handelt.
Um den neuen Anforderungen der CNIL gerecht zu werden, müssen mehrere Grundsätze beachtet werden.
Den Internetnutzer klar informieren
Heutzutage muss der Nutzer so klar wie möglich und in allgemein verständlicher Sprache über die Verwendung von Cookies informiert werden:
- die Verwendung von Cookies,
- die Funktionen jeder Art von Cookies,
- die Folgen seiner Zustimmung oder Nichtzustimmung.
Der Internetnutzer muss auch darüber informiert werden, wer die verschiedenen Akteure sind, die die Tracker auswerten werden, wenn er seine Zustimmung gibt.
💡 Aus Gründen der Klarheit weist die CNIL darauf hin, dass eine erste knappe Erklärung geliefert werden kann (erste Informationsebene), gefolgt von einer zweiten, ausführlicheren Erklärung (zweite Informationsebene).
Auf diese Weise erhält der Nutzer ein optimales Informationsniveau, um eine informierte Wahl treffen zu können.
Ermöglichung der vorherigen Zustimmung des Nutzers durch eine klare positive Handlung.
Es ist nunmehr Pflicht, die vorherige Zustimmung des Internetnutzers in klarer und ausdrücklicher Form einzuholen, wenn er Cookies und andere Tracker auf seinen Geräten ablegen und lesen möchte. Um dies zu tun, müssen Sie dafür sorgen, dass er leicht und durch eine klare positive Handlung zustimmt.
Aus dieser Regel ergeben sich mehrere Verpflichtungen:
- Der Nutzer muss durch eine Schaltfläche wie "Ich stimme zu" zustimmen. Mit anderen Worten: Es muss ein Cookie-Banner angezeigt werden, das die Möglichkeit bietet , "Ja" oder "Nein" zu sagen.
Sätze wie "Wenn Sie auf dieser Website weiter surfen, stimmen Sie der Speicherung von Cookies zu" sind daher zu vermeiden. - Der Internetnutzer sollte Cookies genauso einfach ablehnen, wie er sie annehmen kann. Daher sollten die Schaltflächen "Ich akzeptiere" und "Ich lehne ab" gleich gut lesbar und einfach gestaltet sein. So ist es beispielsweise nicht mehr möglich, die Ablehnung mit mehreren Klicks zu erreichen.
- Jede fehlende Antwort gilt nun als Nicht-Zustimmung und darf nicht dazu führen, dass das Surfen mit der Hinterlegung von Cookies fortgesetzt wird.
- Die CNIL fordert außerdem, dass irreführende Praktiken oder solche, die das Verständnis des Internetnutzers erschweren, aufgegeben werden, wie z. B. :
- standardmäßig angekreuzte Kästchen,
- das bloße Vorhandensein einer Schaltfläche des Typs "Einstellen" zusätzlich zur Schaltfläche "Ich stimme zu",
- kleine, unleserliche Cookie-Banner,
- Buttons, die mit einer unleserlichen Farbe gestaltet sind, etc.
Hier ein Beispiel für einen nicht konformen Cookie-Banner:
Die Möglichkeit, Cookies abzulehnen, wird nicht auf derselben Ebene wie die Zustimmung dargestellt. Es ist von vornherein notwendig, auf "Mehr erfahren" zu klicken und somit mehrere Klicks auszuführen, um seine Präferenzen anzugeben.
💡 Gut zu wissen: Die CNIL empfiehlt eine Dauer der Zustimmung oder Nichtzustimmung von 6 Monaten, bevor der Internetnutzer erneut um seine Meinung gebeten wird.
Ermöglichen Sie dem Internetnutzer, eine Wahl nach Zweck zu treffen.
Wie wir gesehen haben, gibt es verschiedene Arten von Cookies. Aus diesem Grund empfiehlt die CNIL dringend, dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, je nach Art des Trackers unterschiedliche Entscheidungen zu treffen.
Diese Empfehlung gilt insbesondere für die Verwendung von Kontrollkästchen, mit denen er seine Präferenzen ausdrückt: Er kann beispielsweise Cookies für das Publikum akzeptieren, aber Cookies ablehnen, die zu Werbezwecken entwickelt wurden.
☝️ Die CNIL weist jedoch darauf hin, dass es möglich ist, die Zustimmung auf globaler Ebene zu erteilen, und zwar mithilfe von Schaltflächen wie "?Alles akzeptieren" und "Alles ablehnen", sofern die Ziele im Vorfeld genau dargelegt wurden.
Dem Internetnutzer die Möglichkeit geben, seine Wahl zu ändern
Stellen Sie sicher, dass der Nutzer seine Wahl jederzeit ändern kann.
Wir empfehlen Ihnen, auf Ihrer Website, z. B. in der Fußzeile, einen Link "Ihre Cookies einstellen" anzuzeigen, der Zugang zu einer Verwaltungsschnittstelle bietet, über die der Nutzer seine Einstellungen verwalten kann.
Beweise für die Zustimmung liefern
Schließlich muss jeder Gewerbetreibende, der Cookies einsetzt, in der Lage sein, jederzeit den Nachweis der "freien, informierten, spezifischen und eindeutigen" Zustimmung des Internetnutzers zu erbringen.
Alles in allem ist festzuhalten, dass diese neue Regelung darauf abzielt, eine völlig ausdrückliche Zustimmung des Nutzers zu erhalten, die in voller Kenntnis der Sachlage erteilt wird.
Beispiel für ein konformes Cookie-Banner
Im folgenden Beispiel ist die Schaltfläche "Cookies ablehnen" weiterhin gut sichtbar.
Der Informationstext erscheint klar (1. Informationsebene), und es ist möglich, mehr zu erfahren (2. Informationsebene), indem man auf "Cookie-Richtlinie" klickt.
Schließlich kann der Internetnutzer über die Schaltfläche "Cookie-Einstellungen" seine Präferenzen angeben.
Welche Cookies sind von der Zustimmungspflicht ausgenommen?
Beachten Sie jedoch, dass diese neuen Verpflichtungen nicht für alle Cookies gelten. Es gibt einige Ausnahmen. Es handelt sich um Cookies, die für das reibungslose Funktionieren der Website und die reibungslose Kommunikation durch den Dienst als notwendig erachtet werden.
Zum Beispiel:
- Cookies, die die Authentifizierung des Internetnutzers ermöglichen,
- Cookies, die sich auf die Navigationspräferenzen (Sprache, Anzeige usw.) beziehen,
- Cookies, die dazu dienen, den Inhalt des Einkaufswagens des Internetnutzers zu speichern, usw.
☝️ Diese Art von Trackern sind unter keinen Umständen dazu gedacht, personenbezogene Daten zu sammeln und weiterzugeben.
Den Text und das Design des Cookie-Banners bearbeiten
Abgesehen von der Einhaltung der Vorschriften muss ein erfolgreicher Cookie-Banner ergonomisch und klar sein, um den Internetnutzern eine echte Erfahrung zu bieten und sie so weit wie möglich zur Zustimmung zu bewegen.
Sie sollten also daran arbeiten, es ansprechender, visueller und UX-freundlicher zu gestalten.
Einige Tipps hierzu:
- Wählen Sie die Platzierung Ihres Cookie-Banners (Header, Footer, Seitenmitte, Pop-up-Fenster usw.) mit Bedacht, damit es zum Design Ihrer Website und zum Verhalten Ihrer Besucher passt;
- passen Sie Ihren Text an, um ihn spielerischer zu gestalten, aber dennoch präzise und prägnant zu bleiben. Wenn Ihr Markenimage es zulässt, erlauben Sie sich doch eine Prise Humor ... ;
- Achten Sie auf das Aussehen Ihres Banners und Ihrer Call-to-Action-Buttons, die mit Ihrem Corporate Design übereinstimmen. Einige Profis verwenden z. B. GIFs, um das Banner attraktiver zu gestalten;
- denken Sie responsiv, damit sich Ihr Cookie-Banner bestmöglich an die zunehmende mobile Nutzung anpasst.
Hier ein Beispiel für einen Cookie-Banner, der sich durch einen originellen Text von der Masse abheben möchte:
Mit welchen Tools kann man seinen Cookie-Banner erstellen?
Kostenlose Generatoren für Cookie-Banner
Sie sollten wissen, dass Sie im Internet kostenlose HTML-Cookie-Banner-Generatoren finden, wie z. B. den Cookie-Banner-Generator.
Aber auch wenn die Kostenlosigkeit verlockend erscheint, sollten Sie aufpassen: Diese Plattformen stoßen schnell an ihre Grenzen, was die neuen gesetzlichen Anforderungen betrifft. Oft sind sie eher informativ, als dass sie dem Internetnutzer die Möglichkeit geben, eine echte Wahl zu treffen, seine Präferenzen zu verwalten etc.
Sie sollten sich daher für ein leistungsfähigeres Tool entscheiden, das die Berechtigungen der einzelnen Nutzer leicht nachvollziehen kann.
☝️En Außerdem sind die Möglichkeiten der Personalisierung, die für eine gute Opt-in-Rate sorgen, durch die Verwendung kostenloser Software eingeschränkt.
Wordpress-Plugins für die Verwaltung von Cookie-Bannern.
Wenn Sie eine Wordpress-Website verwenden, gibt es gute Nachrichten. Es gibt zahlreiche Plugins, die sich der Verwaltung Ihrer Cookie-Banner widmen. Um das für Sie passende zu finden, besuchen Sie den Plug-in-Katalog des Herausgebers und geben Sie das Wort "Cookie" in die Suchleiste ein.
☝️Restez Achten Sie auf die verschiedenen Angebote. Nehmen Sie sich die Zeit, sie zu vergleichen, um zu sehen, welche :
- sich am besten an die neuen europäischen Anforderungen anpassen lassen ;
- und sich als benutzerfreundlich genug erweisen, um es Ihnen zu ermöglichen, die Einwilligungen korrekt nachzuverfolgen und gegebenenfalls Beweise vorzulegen.
Spezielle Cookie-Banner-Software
Die Verwendung einer speziellen Verwaltungslösung für Ihre Cookie-Banner ist sehr zu empfehlen, insbesondere angesichts der steigenden regulatorischen Anforderungen.
Diese Tools unterstützen die Unternehmen bei der Einhaltung der Vorschriften und ersparen ihnen die zahlreichen "manuellen" Manipulationen, die zeitraubend und für die Anfänger im Schreiben von Code kompliziert sind.
Hier einige Beispiele für Tools:
🛠️ consentmanager ist eine Software, die es ermöglicht, die Nutzer über die Verwendung von Cookies zu informieren, Zustimmungen und Ablehnungen zu sammeln und die Hinterlegung und das Lesen von Cookies automatisch zu blockieren, wenn keine Zustimmung vorliegt. Diese Lösung bleibt benutzerfreundlich und intuitiv, so dass sie sich an die Gepflogenheiten aller Berufstätigen anpasst, selbst wenn diese mit Computern weniger vertraut sind. Schließlich bietet consentmanager einen hohen Grad an Personalisierung der Cookie-Banner, damit sie sich nahtlos in Ihre Website einfügen und Ihr Markenimage respektieren.
🛠️ iubenda ist eine Experten-Software für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zum Schutz und zur Vertraulichkeit von Nutzerdaten. Durch die Nutzung seiner Plattform stellen Sie sicher, dass Sie die Gesetze auch dann einhalten, wenn sie sich ändern, und Sie sparen wertvolle Zeit, indem Sie Vorlagen verwenden, die von unserem Rechtsteam verfasst wurden. Die Anpassung eines DSGVO-konformen Cookie-Banners an Ihr Corporate Design ist zudem sehr intuitiv. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Vorteil ist die Möglichkeit, den Banner automatisch an die Vorschriften und die Sprache eines Landes anzupassen, je nach Geolokalisierung des Nutzers.
Eine gute Cookie-Verwaltung: eine rechtliche und geschäftliche Anforderung
Sie kennen nun alle Anforderungen an den Cookie-Banner ... und finden sie wahrscheinlich einschränkend. Angesichts der großen Zahl von Websites, die sich nicht an die Gesetze halten, sind Sie vielleicht auch versucht, sich darüber hinwegzusetzen.
Aber Vorsicht: Wenn Sie die DSGVO nicht einhalten, riskieren Sie viel: Eine Geldstrafe von der CNIL in Höhe von bis zu 4 % Ihres Gesamtumsatzes.
Gleichzeitig ist die Verwendung einer transparenten und ehrlichen Einwilligungspolitik eine wachsende Forderung der Verbraucher.
80 % der Kunden geben an, dass sie eine Marke verlassen haben, weil diese ihre Daten ohne ihre Zustimmung verwendet hat .
Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, wie ihre persönlichen Daten verwendet werden, und ein Unternehmen, das nicht mitspielt, leidet schnell unter einem schlechten Ruf.
Der Cookie-Streifen ist also nicht nur eine Frage des Gesetzes, sondern auch eine Möglichkeit, das Kundenerlebnis zu verbessern!