Was ist Virtualisierung?
Was ist Virtualisierung?
Viele Unternehmen sehen heute, dass sich ihr Bedarf an IT-Ressourcen rasant verändert. Um weiterhin erfolgreich zu sein, benötigen sie Lösungen, mit denen sie ihre Agilität steigern und die Anforderungen ihrer Mitarbeiter, Kunden und Partner weiterhin erfüllen können. Zu ihren Herausforderungen gehört es, die immer größer und komplexer werdende IT-Infrastruktur zu verwalten und ihre Effizienz zu gewährleisten.
Virtualisierung ist eine Technologie, die es ermöglicht, eine virtuelle Version von physischen Geräten wie Servern oder Speichersystemen zu erstellen und so die Fähigkeiten der einzelnen Maschinen besser zu nutzen. Wie wird dies erreicht? Indem man mehrere virtuelle Ressourcen auf derselben physischen Infrastruktur laufen lässt, als würden sie jeweils auf einer separaten Einheit laufen.
Es ist leicht zu verstehen, dass diese Lösung hilft, die verwendete Hardware zu optimieren und die Wartungskosten für das IT-System eines Unternehmens besser zu verwalten. Erscheint Ihnen dieses Prinzip der Dematerialisierung physischer Maschinen noch zu abstrakt? Schauen wir uns genauer an, was Virtualisierung ist, wie sie funktioniert, welche Vorteile sie bietet und mit welchen Tools Sie sie in Ihrer Organisation einführen können.
Definition: Was ist Virtualisierung?
Das Prinzip der Virtualisierung
Virtualisierung ist eine Technologie, bei der ein Objekt oder eine Ressource (wie ein Server, ein Betriebssystem oder OS, eine Anwendung, ein Netzwerk usw.) in einer virtuellen Umgebung auf die gleiche Weise wie seine physische Version nachgebildet wird.
Die Rolle der Virtualisierung
Das Ziel dieses Systems? Mehrere Systeme auf derselben physischen Infrastruktur laufen zu lassen und dabei so zu tun, als würden sie jeweils auf ihrem eigenen Rechner laufen. Auf diese Weise wird die Nutzung der physischen Ressourcen eines Rechners optimiert: Dank einer Virtualisierungsschicht werden die Fähigkeiten der Hardware voll ausgeschöpft und man gewinnt an Platz, Leistung, Flexibilität, Verfügbarkeit und Sicherheit.
Nehmen wir als Beispiel die Servervirtualisierung (wobei es verschiedene Arten gibt, wie wir weiter unten sehen werden): Ein einzelner physischer Server wird mehrere virtualisierte oder digitalisierte Server betreiben können. Statt 15% der Kapazität eines physischen Rechners zu nutzen, nutzen virtualisierte Server beispielsweise fast 85% der Kapazität.
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Die verschiedenen Arten der Virtualisierung
Auch wenn die Servervirtualisierung diejenige ist, von der häufig die Rede ist, gibt es noch weitere Arten:
- die Virtualisierung von Betriebssystemen,
- die Virtualisierung von Desktops,
- die Virtualisierung von Anwendungen,
- die Virtualisierung von Speicherplatz,
- und sogar die Virtualisierung von Rechenzentren.
Wie funktioniert die Virtualisierung?
Voraussetzungen
Wir haben es bereits weiter oben erfasst: Virtualisierung ermöglicht es mehreren virtualisierten Einheiten, sich die Ressourcen eines physischen Rechners zu teilen. Für diese Funktionsweise sind mehrere Voraussetzungen erforderlich:
- Jedes Betriebssystem muss unabhängig und ohne Beeinträchtigung der anderen Instanzen funktionieren;
- jedes OS und seine Anwendungen müssen transparent arbeiten und das gleiche Verhalten an den Tag legen, als würden sie auf einer physischen Infrastruktur laufen ;
- die Anwendungen müssen in der virtualisierten Instanz alle miteinander kompatibel sein.
Nach diesen Ausführungen wollen wir uns nun ansehen, wie virtualisierte Umgebungen von einem einzigen Rechner aus erstellt werden.
Virtuelle Maschine und Virtualisierungsschicht
Das Herzstück der Virtualisierung ist der Hypervisor. Dabei handelt es sich um eine Softwareschicht, die auf der physischen Hardware installiert wird und es ermöglicht, separate Umgebungen zu erstellen und/oder mehrere Anwendungen unabhängig voneinander auf demselben Rechner auszuführen. Dieses Programm hat die Aufgabe, alle virtualisierten Umgebungen, die auf diese Weise auf jedem Rechner eingerichtet werden, zu verwalten. Wie ein Monitor weist es jeder virtuellen Umgebung oder virtuellen Maschine (VM oder virtual machine ) die notwendigen Ressourcen des physischen Rechners zu, wie z. B. Speicher oder Prozessor.
Jede virtuelle Maschine hat ihr eigenes Betriebssystem. So können dank Virtualisierung mehrere VMs und damit mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auf derselben physischen Infrastruktur laufen, was die Effizienz der IT-Infrastruktur steigert.
Virtualisierung und Cloud Computing: Wo liegen die Unterschiede?
Virtualisierung sollte nicht mit Cloud Computing verwechselt werden. Die beiden Technologien können sich zwar ergänzen, sind aber nicht austauschbar.
Die Virtualisierung stützt sich auf Softwarelösungen, um eine oder mehrere virtuelle Umgebungen auf der Grundlage derselben physischen Infrastruktur einzurichten und sie von der physischen Maschine unabhängig zu machen.
Cloud Computing ist ein System zur gemeinsamen Nutzung von Computerressourcen über ein Netzwerk, in der Regel das Internet. Es stellt den Nutzern Dienste (Software, Anwendungen, Daten usw.) oder Speicher-, Netzwerk- oder Rechengeräte online zur Verfügung, ohne dass Hardware oder Software installiert werden müssen.
Somit bezeichnet die Cloud die Gesamtheit der virtuellen Ressourcen, auf die der Nutzer auf Abruf zugreifen kann, unabhängig von seinem Standort und häufig für einen begrenzten Zeitraum, z. B. über eine Abonnementabrechnung. Eine weitere Kategorie von Diensten, die die Cloud nutzen, ist Software as a Service ( SaaS ).
Beide Technologien zusammen ermöglichen es Unternehmen, ihre Agilität und die Verfügbarkeit von Ressourcen zu erhöhen.
Die Virtualisierung bietet noch viel mehr! Lassen Sie uns jetzt ihre zahlreichen Vorteile aufzeigen.
Was sind die Vorteile der Virtualisierung?
Warum sollte man auf Virtualisierung setzen? Wir haben bereits erwähnt, dass Sie Ihre Kosten besser verwalten können. Aber das ist noch nicht alles, denn die Virtualisierung bietet Ihrem Unternehmen echte Vorteile:
Platzersparnis
Ihr Unternehmen wächst und benötigt eine immer größere Anzahl an Anwendungen, Arbeitsplätzen, Servernusw. Dank der Virtualisierungstechnologie können mehrere virtuelle Server von einer geringeren Anzahl physischer Server aus betrieben werden: Alles ist kompakter, Sie sparen Platz.
Geringerer Verbrauch
Da weniger energieintensive physische Server gleichzeitig laufen, sinkt zwangsläufig der Verbrauch. Datenverarbeitung, -speicherung und -verteilung: Die Bedürfnisse und Anforderungen an die Server steigen. Vor dieser Technologie beherbergte jeder Server nur eine einzige Anwendung. Mit der Virtualisierung werden die Kapazitäten und Ressourcen der Server besser genutzt, was sich auch positiver auf die Umwelt auswirkt.
Die Kosten werden gesenkt.
Wenn Sie weniger Energie verbrauchen, senken Sie auch die Energiekosten. Außerdem vermeiden Sie die Anschaffung mehrerer neuer physischer Server: Das bedeutet weniger Investitionen, aber auch geringere Kosten für Installation, Betrieb und Wartung.
Optimieren Sie die Ressourcen.
Die Arbeitslasten werden besser verteilt: Physische Ressourcen und Bandbreite werden benötigt, damit die Nutzer auf die gehosteten Anwendungen zugreifen können. Ihre Verteilung wird automatisch zwischen den physischen Servern verwaltet , wodurch die jedem Server zugewiesene Leistung optimiert wird. Die Hardwarekapazitäten werden besser genutzt, bis zu 85 % der Ressourcen des physischen Servers werden genutzt, vorher waren es nur 10-15 %.
Bessere Überwachung
Die Zentralisierung der IT-Ressourcen bietet eine zentrale und vereinfachte Verwaltung des IT-Parks, der je nach Größe der Organisation bis zu mehreren Tausend virtuelle Maschinen umfassen kann. Der Administrator erhält einen genauen Überblick über die Server bzw. Rechenzentren, in denen die physische und virtuelle Hardware untergebracht ist, und kann in Echtzeit Aufsicht führen. Mögliche Vorfälle können schneller erkannt und behandelt werden, was die Produktivität der CIOs und IT-Abteilungen erhöht.
Kontinuität des Dienstes
Virtualisierung bietet eine höhere Verfügbarkeit: Migrationen oder Backups können z. B. während des laufenden Betriebs durchgeführt werden, ohne dass es zu einer Unterbrechung des Dienstes kommt. Außerdem wird der Disaster-Recovery-Plan (DRP) durch die Virtualisierung vereinfacht: Da virtuelle Maschinen unabhängig von der physischen Infrastruktur, die sie beherbergt, arbeiten, können sie im Falle eines Ausfalls oder einer Abschaltung des physischen Servers schnell übertragen und auf einem anderen Server neu gestartet werden. Die Kontinuität ist gewährleistet und die Aktivitäten des Endnutzers werden nicht beeinträchtigt.
Begrenzung der Risiken
Die Virtualisierung bietet ein höheres Maß an Sicherheit. Die Datensicherung ist im Falle eines Vorfalls gewährleistet. Darüber hinaus ist das System selbst zuverlässiger und weniger anfällig für Ausfälle oder Unterbrechungen des Dienstes. Der auf einer virtuellen Maschine gehostete Dienst weist eine hohe Verfügbarkeit auf.
Flexibilität beim Zugriff
Für die Nutzer sind Anwendungen und Desktops mobil und von jedem Endgerät aus zugänglich und unterscheiden sich nicht von einem zum anderen.
Die Werkzeuge der Virtualisierung
Wenn diese Liste von Vorteilen Ihr Interesse geweckt hat, fragen Sie sich wahrscheinlich, wie Sie die Virtualisierung implementieren können. Welche Virtualisierungssoftware sollten Sie wählen? Hier ist eine Auswahl, die Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen soll.
Citrix Virtual Apps and Desktops
Citrix Virtual Apps and Desktops, früher XenApp & XenDesktop genannt, ist eine Virtualisierungslösung, die es ermöglicht, den Benutzern virtuelle Anwendungen und Desktops unabhängig vom verwendeten Gerät zur Verfügung zu stellen. Die Lösung weist eine zentrale Verwaltungskonsole für Anwendungen und Desktops auf.
citrix.com
Zu ihren Stärken zählen:
- Virtuelle Anwendungen, die mit Windows-, Linux-, Mac-, Android- und iOS-Geräten kompatibel sind,
- die Senkung der Kosten für den Arbeitsplatz,
- ein flüssiges Benutzererlebnis dank der HDX-Technologie.
TS2log
Als wirtschaftliche und technologische Alternative zu Citrix ist TS2log eine Lösung, die sich besonders für kleine und mittelständische Unternehmen sowie für Softwarehersteller eignet, um ihre Effizienz zu steigern. Die Lösung bietet einen Multi-Session- und Multi-User-Zugriff auf Ihre Windows-Anwendungen. Sie ermöglicht es Ihnen, Ihre Anwendungen kostengünstig zu webisieren, da sie nicht neu geschrieben werden müssen.
TS2log © TS2log
Zu ihren Stärken gehören:
- günstige Lizenzkosten,
- eine schnelle Einrichtung,
- mehrere Editionen verfügbar: PRINTER, Mobile, Gateway.
VMware vSphere
vSphere ist eine Plattform zur Servervirtualisierung, die von dem Softwarehersteller VMware angeboten wird. Diese Lösung, die sich an größere Organisationen richtet, vereinfacht den Betrieb und die Verwaltung von Rechenzentren im großen Maßstab und reduziert die Anzahl der physischen Server. Durch die Virtualisierung senken Sie die Betriebskosten und die Investitionsausgaben.
vmware.com
Zu seinen Stärken zählen:
- die Einrichtung von Kontinuität auf agile Weise,
- eine Infrastruktur, die mit der Hybrid Cloud, der Multi-Cloud und modernen Anwendungen kompatibel ist,
- die marktführende Lösung.
Schöpfen Sie das volle Potenzial der Virtualisierung aus!
Die Virtualisierung ist eine Technologie, die von Unternehmen aller Größenordnungen, die zu mehr Agilität tendieren, immer mehr geschätzt wird. Diese Lösung bietet die Möglichkeit, den IT-Betrieb zu vereinfachen, eine bessere Geschäftskontinuität zu gewährleisten und gleichzeitig die Risiken zu minimieren.
Diese Lektüre hat Ihnen wahrscheinlich geholfen, sich mit dem Konzept der Virtualisierung vertraut zu machen und die Vorteile, die diese Technologie Ihrer Organisation bringen kann, besser zu verstehen. Die Einführung dieser Technologie ist mit vielen Versprechungen verbunden, wie z. B. einer erheblichen Kostensenkung, um nur eine zu nennen.
Sind Sie von den vielen Vorteilen der Virtualisierung überzeugt? Haben Sie Angst davor, den Schritt zu wagen? Die Umsetzung dieses Vorhabens kann einfacher sein, als es auf den ersten Blick scheint.
Unter den Virtualisierungslösungen gibt es verschiedene Formate und Optionen, je nach den Bedürfnissen Ihrer Organisation. Zögern Sie nicht, sich mit der Abteilung, die Ihre Aufmerksamkeit erregt hat, in Verbindung zu setzen, um mehr über die Details der Lösung und die Angebote zu erfahren, die Ihnen für Ihr Projekt zur Verfügung stehen.
Sind Sie bereit, eine flexible und leistungsfähige virtualisierte Infrastruktur aufzubauen?
Artikel übersetzt aus dem Französischen