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Wie man in 6 Schritten eine effektive Technologiebeobachtung aufbaut

Wie man in 6 Schritten eine effektive Technologiebeobachtung aufbaut

Von Samantha Mur

Am 24. Oktober 2024

Die Technologieüberwachung ist eine wesentliche Aktivität für alle Unternehmen, die ihren Wettbewerbsvorteil ausbauen oder erhalten wollen.

Da sich die Berufe rasant weiterentwickeln und viele Märkte einem starken Wettbewerb ausgesetzt sind, ist es unerlässlich, die Innovationen, das Wissen und das aufkommende Know-how in der eigenen Branche zu überwachen.

Wenn sie richtig durchgeführt wird, ist die Überwachung also ein mächtiges Instrument für jedes Unternehmen, das seine Innovationsfähigkeit stärken möchte. Sie ermöglicht es, relevante Informationen zum richtigen Zeitpunkt zu sammeln und einen Überblick über die Entwicklung eines Marktes, seiner Akteure und seiner Technologien zu gewinnen, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen. Ihre Rolle ist daher von eminenter strategischer Bedeutung.

Was genau sind die Herausforderungen der Technologiebeobachtung? Und wie können Sie sie effizient umsetzen, unabhängig davon, ob Sie Teil einer speziellen Überwachungsgruppe oder einer strategischen Abteilung in Ihrem Unternehmen sind? Lassen Sie uns diese Themen sofort erkunden!

Was ist Technologiebeobachtung?

Definition von Technologieüberwachung

Die Technologieüberwachung ist eine Aktivität, die in den Bereich der wirtschaftlichen Intelligenz fällt. Unter den verschiedenen Arten der Überwachung (Handelsüberwachung, Wettbewerbsüberwachung usw.) ist sie ein wichtiger Bestandteil der strategischen Überwachung.

Die technologische Überwachung hat zum Ziel, Wissen zu sammeln und zu akkumulieren, um eine Karte des Marktes zu erstellen, in dem sich ein Unternehmen bewegt. Sie hilft dabei, :

  • festzustellen, welche anderen Unternehmen es gibt und was sie tun,
  • die Akteure (Konkurrenten, Partner, Investoren, Lieferanten usw.) und ihre Interaktionen zu identifizieren,
  • sie geografisch zu verorten,
  • die Entwicklung von Standards überprüfen,
  • große Trends aufspüren oder sogar die nächsten Fortschritte voraussehen usw.

Sie konzentriert sich insbesondere auf Entwicklungen und Innovationen technischer oder wissenschaftlicher Art. Sie kann sich auf Folgendes beziehen:

  • Produkte oder Dienstleistungen,
  • Herstellungsverfahren,
  • Know-how,
  • Materialien,
  • Informationssysteme usw.

Betroffen sind in der Regel die Branchen der Spitzentechnologien, in denen ein ständiger Innovationsbedarf besteht, aber auch Branchen, die durch eine hohe Forschungsaktivität gekennzeichnet sind (wie die Bereiche Luftfahrt, Pharmazie, Elektronik usw.).

Wie jedes klassische Verfahren der Intelligence gliedert sie sich in mehrere wesentliche Phasen, die wir weiter unten näher erläutern:

  • die Informationssuche,
  • das Sammeln von Daten,
  • das Sortieren und Organisieren der Informationen,
  • die Untersuchung und Analyse dieser Informationen,
  • die Verbreitung der Ergebnisse.

Technologiemonitoring: Beispiele für den Fokus des Monitorings.

Je nach den gesetzten Zielen konzentriert sich eine in eine Innovationsstrategie eingebettete Intelligence-Maßnahme auf verschiedene Aspekte. Sie kann den Schwerpunkt auf :

  • Konkurrenz: Die Konkurrenzbeobachtung zielt darauf ab, die von Konkurrenzunternehmen durchgeführten Arbeiten, die von ihnen vermarkteten Produkte, das Know-how und die industriellen Verfahren der Konkurrenz usw. zu beobachten. Sie analysiert :
    • ihre Wettbewerbsvorteile,
    • die von ihnen verfolgten Strategien,
    • Patentdatenbanken, wertvolle Informationsquelle, um sich über konkrete Fortschritte in einem Sektor zu informieren.
  • Forschung: Die F&E-Überwachung ermöglicht es, Technologien in der Entwicklungsphase und den Stand ihrer Entwicklung zu beurteilen. Sie konzentriert sich auf Informationsquellen technischer und wissenschaftlicher Art, wie z. B. :
    • Dissertationen,
    • laufende Forschungsarbeiten,
    • wissenschaftliche Studien und Veröffentlichungen,
    • Daten aus Forschungszentren und Universitäten.
  • Märkte: Die Marktbeobachtung stellt die Gesamtheit der Zielmärkte dar, um einen Überblick über sie zu erhalten. Sie ermöglicht es, Folgendes zu verfolgen:
    • ihre Entwicklungen,
    • ihre Trends,
    • die sich ankündigenden Veränderungen in einem technologischen Sektor.
  • Normung: Die Regulierungsüberwachung liefert Informationen über geltende oder in der Entstehung begriffene Normen. Unternehmen eines Sektors können sich in Normungsausschüssen zusammenschließen, wodurch sie sowohl verfolgen können, was eingeführt wird, als auch an den Arbeiten teilnehmen können, die darauf abzielen, künftige Normen festzulegen.

Die Herausforderungen der Technologiebeobachtung

Warum sollte man Technologiebeobachtung betreiben? Diese Aktivität ist von grundlegender Bedeutung, um Ereignisse zu überwachen, die einen Beruf oder eine Branche stark beeinflussen können.

Die Herausforderungen betreffen nicht nur die Technology Watch, sondern auch die Business Units und die strategischen Abteilungen des Unternehmens (Marketing, Vertrieb, Finanzen usw.), die ein großes Interesse daran haben, Schlüsselinformationen über technologische Entwicklungen zu nutzen.

Hier sind die wichtigsten :

  • über eine zuverlässige und ständig aktualisierte strategische Informationsbasis verfügen;
  • Besseres Wissen über das eigene Umfeld, die Innovationen in der eigenen Branche und die Beziehungen, aus denen sie sich zusammensetzt;
  • das Bestehende beobachten und sich davon inspirieren lassen, um seinerseits innovativ zu sein: einen Mangel oder einen Bedarf erkennen, Lösungen und Verbesserungsmöglichkeiten finden;
  • schwache Signale vor der Konkurrenz erkennen, um schnell und agil reagieren zu können ;
  • fundiertere Entscheidungen treffen und, je nach Fall, seine strategische Ausrichtung (neu) definieren.

Wie betreibt man Technologiebeobachtung? 6 Schritte, die Sie befolgen sollten

Schritt 1: Identifizieren Sie die Ziele der Überwachung.

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Intelligence einrichten oder umstrukturieren, sollten Sie zunächst Ihre Ziele bestimmen, indem Sie Ihre Bedürfnisse in einem Dokument erfassen:

  • Aus welchen Gründen führen Sie eine Intelligence durch?
  • Welche Schlüsselinformationen wollen Sie daraus gewinnen?
    • gezielt auf eine Branche, einen Beruf?
    • in Bezug auf Technologien?
    • über Preismodelle?
    • in Bezug auf geografische Aspekte?
    • in Bezug auf Patente?

Wählen Sie Ihren Ansatz und bedenken Sie dabei, dass diese Informationen in Ihre verschiedenen Marketing-, Vertriebs-, Innovationsstrategien usw. einfließen.

Machen Sie sich also klar, welche Ziele Sie mit Ihrer Intelligence verfolgen und richten Sie sie an Ihren vorrangigen strategischen Zielen aus.

Schritt 2: Formalisierung der Intelligence-Aktivitäten

Sobald Ihre Bedürfnisse mit der Unternehmensstrategie abgestimmt sind, müssen Sie Ihre Intelligence-Aktivitäten formalisieren und insbesondere die daraus resultierenden Aufgaben verteilen.

  1. Legen Sie zunächst fest, ob diese Funktion von Vollzeit-" Wachleuten " wahrgenommen werden soll, die mit einer Abteilung des Unternehmens (Marketing, F&E usw.) verbunden sind, oder von unternehmensexternen Spezialisten, z. B. von spezialisierten Wachzentren. Sie können auch auf eine Hybridoption zurückgreifen.

  2. Wenn Sie sich dafür entscheiden, ein Monitoring-Projekt in Ihrem Unternehmen durchzuführen, mobilisieren Sie dedizierte Ressourcen. Das Team, das Sie zusammenstellen, kann aus Forschern, Informationsspezialisten und Dokumentaren, aber auch aus wissenschaftlichen Autoren und Analysten bestehen, die Informationen aufspüren, bereitstellen, analysieren und verbreiten.

  3. Stellen Sie die Mittel für den Zugang zu Informationen bereit. Beginnen Sie auch, über Ihr Wissensmanagement nachzudenken.

  4. Denken Sie kollaborativ! Die Überwachung wird an Relevanz gewinnen, wenn sie bereichsübergreifend und kollektiv durchgeführt wird und wenn die Ergebnisse innerhalb der verschiedenen Abteilungen, einschließlich des Managements, effektiv weitergegeben werden.

Schritt 3: Listen Sie die relevanten Informationsquellen auf.

Legen Sie dann auf der Grundlage Ihrer Ziele fest, wo der Scheinwerfer Ihrer Recherchen hingelenkt werden soll: welche Bereiche, welche Schlüsselunternehmen, welche Branchen, welche Technologien etc.

Listen Sie zu diesem Zweck alle relevanten Informationsquellen auf:

  • Fachzeitschriften,
  • Artikel und Blogs von Experten,
  • wissenschaftliche Veröffentlichungen,
  • Patentdatenbanken, z. B. die des Europäischen Patentamts (Espacenet),
  • Konferenzen und Fachmessen usw.

Angesichts der Masse an Informationen, die es zu verarbeiten gilt, sollten Sie Ihren Suchradius klar abstecken, um die für Ihre Organisation relevantesten und "umsetzbaren" Informationen herauszufiltern.

Um dies so effizient wie möglich zu tun, können Sie einen Plan für die Informationssammlung erstellen, der Ihre Suche anleitet. Identifizieren Sie Suchanfragen, die von den breitesten bis zu den präzisesten reichen, um sie nach und nach in einer Art Trichterlogik zu verfeinern.

Schritt 4: Nutzen Sie effektive Instrumente zur Technologieüberwachung.

Eine Technologieüberwachung kann sich größtenteils auf webbasierte Tools stützen. Einige interessante Best Practices und Konfigurationen helfen, die Effizienz zu steigern:

  • Befehle für die erweiterte Suche in Suchmaschinen, um die Suche nach verschiedenen Parametern zu verfeinern (Dokumentenformat, Daten, unverzichtbare Schlüsselwörter im Titel usw.) ;
  • Alerting-Systeme in Google, um bestimmte Schlüsselwörter zu verfolgen, damit Sie informiert werden, wenn neue Inhalte zu diesen Suchanfragen erscheinen ;
  • das Abonnieren von Newslettern, um eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen über interessante Websites und Blogs zu erhalten;
  • RSS-Reader, um neue Artikel aus einer bestimmten Quelle zu verfolgen;
  • Abonnements in sozialen Netzwerken, um über die Aktivitäten der beobachteten Persönlichkeiten und Konten informiert zu werden.

Spezielle Tools, wie z. B. Software für Marketing Intelligence, können Sie bei der Informationsbeschaffung, aber auch bei der Analyse und Auswertung der Daten unterstützen.

Schritt 5: Informationen analysieren

Für eine sinnvolle Technologiebeobachtung reicht es nicht aus, Informationen in großer Zahl, zuverlässig und aktuell zu sammeln. Sie müssen unbedingt sortiert, gespeichert und organisiert werden, um sie für Ihre Abteilung und/oder Ihr Unternehmen nutzbar zu machen.

Durch die Analyse der Informationen und ihre Zusammenfassung können Sie ihnen einen Sinn verleihen, damit sie für strategische Zwecke genutzt werden können:

  • Welche Dynamik herrscht in diesem oder jenem Sektor?
  • Welche Bedrohungen gibt es auf einem Markt?
  • Welche Möglichkeiten gibt es?
  • Ist der Zeitpunkt für neue FuE-Aktivitäten günstig?
  • Welche Investitionen können getätigt werden? usw.

Es gibt Tools, die Ihnen helfen, Ihre Analysen effizienter zu gestalten und strategische Informationen schnell zu nutzen, wie z. B. die Geotrend-Plattform für Wirtschaftsintelligenz. Sie durchsucht das Internet nach vorgegebenen Schlüsselwörtern und stellt die wichtigsten Daten über Ihren Markt und sein Ökosystem zusammen und wertet sie auf. Die Lösung liefert ein gebrauchsfertiges Ergebnis in Form einer zusammenfassenden Kartografie, um die Entscheidungsfindung zu beschleunigen.

Schritt 6: Teilen Sie die Ergebnisse im Unternehmen.

Sobald die Analysen durchgeführt wurden, ist es wichtig, die Ergebnisse im Unternehmen offenzulegen. Fragen Sie sich, wie und wie oft diese Verbreitung am besten erfolgen kann, je nach den spezifischen Bedürfnissen Ihrer Organisation.

Intelligence-Informationen können weitergegeben werden :

  • Bei informativen Treffen mit den zuständigen Abteilungen,
  • bei Präsentationen in Anwesenheit von Entscheidungsträgern,
  • mithilfe einer Zusammenfassung, die verfasst und an das gesamte Unternehmen weitergeleitet wird,
  • über einen gemeinsamen Pressespiegel usw.

Es kann auch sinnvoll sein, den Einsatz einer speziellen Software in Betracht zu ziehen, um die Sammlung, Speicherung und Übertragung von Informationen zu verwalten. Wenden Sie sich zu diesem Zweck an kollaborative Tools, wie z. B. :

  • kollaborative Plattformen,
  • Werkzeuge für das Wissensmanagement (knowledge management).

Aktivieren Sie Ihr Innovationspotenzial mithilfe von Monitoring!

Unabhängig davon, ob das Projekt zur Technologieüberwachung intern durchgeführt oder externen Spezialisten anvertraut wird, erfordert seine Umsetzung Methodik, Disziplin und Organisation.

Die Wahl leistungsstarker Tools wird ihrerseits entscheidend sein, um die relevantesten Informationen zu sammeln, sie zu speichern und sie auf optimierte Weise zu verbreiten.

Jetzt müssen Sie nur noch in den Standby-Modus wechseln, um Ihre Innovationsfähigkeit zu entfesseln!

Artikel übersetzt aus dem Franz��sischen