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DAM! Digital Asset Management von der Definition bis zur Lösung

DAM! Digital Asset Management von der Definition bis zur Lösung

Von Nathalie Pouillard

Am 25. Oktober 2024

Digital Asset Management (oder DAM), noch so ein typischer Anglizismus im digitalen Marketing. Und wenn wir Ihnen sagen würden, dass es in diesem Artikel um die Verwaltung Ihrer digitalen Assets geht, wäre das doch schon etwas klarer, oder?

Angesichts der stetig zunehmenden Entmaterialisierung von Medien, die sich Jahr für Jahr auf Ihren Servern ansammeln, ist es unerlässlich, sie ab dem Zeitpunkt ihrer Erstellung, ihres Downloads oder ihres Kaufs richtig zu organisieren und zu speichern, um sie einfach und optimal nutzen zu können.

In diesem Artikel beleuchtet appvizer das Digital Asset Management und zeigt Ihnen einige Trends im Bereich des digitalen Datenmanagements.

Digital Asset Management: Definition und Übersetzung

Was ist digitales Asset Management?

Digital asset management, kurz DAM, bedeutet übersetzt " Verwaltung digitaler Ressourcen", das sind zum Beispiel :

  • Standbilder (Illustrationen, Fotos usw.),
  • bewegte Bilder (Animationen, Videos usw.),
  • Tonaufnahmen (Musik, Reden usw.),
  • und andere multimediale Dokumente.

Digital Asset Management wird dann als eine Softwarelösung definiert, deren Funktionalitäten :

  • die Einspeisung,
  • die Annotation,
  • die Klassifizierung,
  • die Speicherung,
  • die Sicherung,
  • die Suche,
  • das Teilen,
  • die Verbreitung,
  • die Datensicherung,
  • die Optimierung,

dieser digitalen Ressourcen.

Es handelt sich gewissermaßen um eine erweiterte Online-Mediathek, die vor allem für Marketing- und Kommunikationsaktivitäten genutzt wird.

Was sind die Vorteile von Digital Asset Management?

Der ROI (Return on Investment), der sich aus der Einführung eines DAM ergibt, liegt nicht nur in der Speicherung von Dateien. Er ergibt sich auch aus :

  • der effizienten Nutzung von Medien,
  • der Weitergabe und Nutzung von Daten innerhalb und außerhalb des Unternehmens,
  • oder auch aus ihrer Integration in andere Unternehmenslösungen.

Digital Asset Management ist also ein mächtiges Werkzeug, von dem Fachleute in vielerlei Hinsicht profitieren. Als Beispiele seien genannt:

  • die sichere Zentralisierung von Dokumenten in einer einzigen Plattform ;
  • die schnelle Suche und Weitergabe von digitalen Dateien (Ähnlichkeitssuche usw.) ;
  • die Wiederverwendung von Ressourcen, wodurch die Kosten für das Redesign entfallen ;
  • die Unterstützung der Inbound-Marketing-Strategie, die eine Optimierung der Ressourcen für eine bessere Zielgruppenansprache erfordert ;
  • Verwaltung von Urheberrechten und Nutzungsbeschränkungen;
  • die Einhaltung immer strengerer Regulierungen;
  • die Verbreitung von einheitlichen Kommunikationsmaterialien;
  • die integrierte Bildbearbeitung (Titelbild, Miniaturbilder, Varianten) ;
  • Historie und Versionierung von Bildern; etc.

Aufgrund all dieser Vorteile bietet DAM eine Antwort auf viele der Herausforderungen, mit denen Organisationen heute konfrontiert sind.

Die Herausforderungen rund um das DAM

Aufwertung des Markenimages eines Unternehmens

Die Aufwertung des Markenimages ist zu einer großen Herausforderung für Unternehmen geworden. Und das aus gutem Grund: Wenn es gut aufgebaut ist, stellt es ein positives Unterscheidungsmerkmal in einem Umfeld dar, in dem der Markt jeden Tag wettbewerbsintensiver wird.

Dank des Digital Asset Management verfügen Organisationen über ein Instrument, mit dem sie ihre Kommunikations- und Marketingstrategie vereinheitlichen können. Kurz gesagt, das DAM sorgt für Kohärenz, um eine stärkere und effektivere visuelle Identität und ein besseres Markenimage zu entwickeln.

Mehr Effizienz bei der Verwaltung digitaler Assets.

Das Digital Asset Management ist zweifellos ein Pluspunkt für die Produktivität und die Erzielung eines höheren ROI ihrer Marketing- und Kommunikationskampagnen.

Denn dieses Tool garantiert eine effizientere Bearbeitung seiner digitalen Assets, indem es die Durchführung früher zeitraubender Aktivitäten automatisiert und erleichtert. Viele Lösungen verfügen beispielsweise über Module, mit denen sich Inhalte, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen, mit nur wenigen Klicks erstellen lassen. Andererseits sorgen Produktionsworkflows für eine effiziente Qualitätskontrolle der Medien. Und schließlich lassen sich DAMs mit anderen Tools vernetzen, um reibungslose Prozesse zu gewährleisten.

Verbesserung der Zusammenarbeit

DAM-Lösungen haben sich von einfachen Speichern für digitale Ressourcen zu echten Plattformen für die Zusammenarbeit entwickelt. Dies macht sich besonders bei einer internationalen Einführung bemerkbar. Die Nutzung einer Digital Asset Management-Lösung bedeutet, dass Sie problemlos unter einer gemeinsamen Marke zusammenarbeiten und gleichzeitig die länderspezifischen Besonderheiten (z. B. Urheberrechte) berücksichtigen können. Letztendlich unterstützt das Digital Asset Management die glokale Marketingstrategie der Unternehmen.

DAM versus PIM, auf dem Weg zu einer gemeinsamen Plattform?

In der Reihe der Marketingakronyme haben wir auch das PIM (product information management) oder GIP (product information management).

Letzteres wird als eine Managementtechnologie definiert, die alle Marketing- und technischen Informationen für Produktkataloge zentralisiert und harmonisiert.

Es handelt sich um zwei Praktiken, die sich in Projekten zur Digitalisierung des Produktangebots ergänzen, aber ihre Prozesse zur Organisation von Dateien unterscheiden sich stark voneinander:

  • Das DAM verwaltet Mediendateien und ermöglicht kreative Workflows zwischen Marketing-, Grafik- und Vertriebsteams ;
  • während das Produktinformationsmanagement, auch wenn es sich an dieselben Teams richtet, zahlreiche Kategorien und Unterkategorien beinhaltet, die mit medialen Ordnungen unvereinbar sind.

Fachleute sind sich einig, dass die beiden Werkzeuge miteinander kommunizieren können, aber dennoch getrennt bleiben müssen.

Beispiele für Lösungen im Bereich Digital Asset Management

Wie wählt man seine DAM-Software aus?

Diese Werkzeuge erfordern eine gründliche Überlegung im Vorfeld, die Vereinigung der Teams um das Projekt und eine Begleitung durch den Anbieter.

Daher müssen Sie mehrere Schritte einhalten, bevor Sie die richtige Lösung auswählen.

  1. Festlegung klarer und präziser Ziele: Geht es z. B. darum, die Freigabeprozesse flüssiger zu gestalten oder das Hochladen von Fotos auf Ihre Website zu automatisieren?
  2. Festlegung eines Zeitplans für die Implementierung und eines Teams, das sich der Überwachung des Projekts widmet.
  3. Ermittlung des Bedarfs an Zusatzdiensten (Modul für Projektmanagement, Fotobearbeitung usw.).
  4. Vergleich der Lösungen und Kontaktaufnahme.

💡 Einige Tipps :

  • Tipp 1: Es ist ratsam, dass der DAM-Projektleiter aus der Abteilung kommt, aus der der Bedarf an Digital Asset Management stammt (z. B. Marketingleiter oder IS-Leiter). Auf jeden Fall sollten Spezialisten aus jeder dieser Abteilungen am Projekt teilnehmen, um ihre spezifischen Bedürfnisse und Einschränkungen, wie die Interoperabilität des DAM-Tools mit Anwendungen von Drittanbietern, zum Ausdruck zu bringen.

  • Tipp 2: Die Einrichtung eines DAM-Tools erfordert ebenso wie die Erstellung einer Website juristisches Fachwissen (intern oder extern), um sicherzustellen, dass die rechtlichen Hinweise sowie die Urheber- und Nutzungsrechte eingehalten werden.

  • Tipp 3: Eine Person, die sich mit der Verwaltung von Inhalten befasst, wie z. B. ein Dokumentar oder ein Content-Manager, kann für die Erstellung eines Referenzrahmens sehr hilfreich sein.sich als sehr nützlich erweisen, um das Repository der zukünftigen Mediathek und einen optimierten Ablageplan zu definieren.

Beispiele für DAM

Im Bereich des Open-Source-Digital Asset Management ist Phraseanet zu nennen.

Im SaaS-Modus finden wir :

  • Bynder, ein intuitives und intelligentes Softwarepaket, das zahlreiche Vorteile bietet:
    • schöne Ergonomie seiner Benutzeroberfläche,
    • Online-Fotoarchiv,
    • Verwaltung von Duplikaten und veralteten Dateiversionen,
    • Tool Bynder analytics, das den ROI pro Datei berechnet,
    • integrierte Tools zur Verwaltung der visuellen Identität und zur Erstellung von Grafiken.

  • Wedia unterstützt große Gruppen bei der Einführung einer Omnikanal- und personalisierten Kundenerfahrung mithilfe eines leistungsstarken DAM:
    • Optimierte Verwaltung von Inhalten, auch bei sehr großen Mengen,
    • fortschrittlicher Videoservice (z. B. 360°-Video) und hochwertiges Steaming,
    • Einhaltung von regulatorischen Auflagen (Urheberrecht, Recht am eigenen Bild, DSGVO usw.),
    • Hilfe bei der Einhaltung der Marke und der Konsistenz des Kundenerlebnisses,
    • Optimierung der Bearbeitung und Verbreitung von Inhalten im Rahmen eines glokalen Marketingansatzes (z. B. Anpassung an lokale Märkte).

Verwalten Sie Ihre visuelle Identität sicher.

Manche werden sagen, dass die Nutzung von Google Drive oder Dropbox für die Speicherung und den Austausch digitaler Daten durchaus funktionieren kann.

Das ist möglich, aber was diese Speicherlösungen nicht bieten, ist Visualisierung. Das DAM ist in der Tat eine viel visuellere Plattform, die die Kreativität optimiert. Außerdem sind Zusammenarbeit, Interaktivität und Suche wesentlich einfacher und intuitiver.

Ob Sie nun im E-Commerce, im Marketing, in der Kommunikation oder in vielen anderen Bereichen tätig sind, Sie müssen mit einer unermesslichen Menge an Bildern und Multimediadaten umgehen.

Um zu vermeiden, dass Sie Zeit und Geld verschwenden (darauf kommt es immer wieder an), sind eine gute Strategie für die Verwaltung Ihrer digitalen Ressourcen und die Nutzung des richtigen Tools der Schlüssel zur Organisation Ihrer visuellen Identität und zu einer reibungslosen Zusammenarbeit.

Die digitale Transformation hat gerade erst begonnen - zum Vorteil Ihrer Produktivität!

Artikel übersetzt aus dem Französischen