Digitale Akzeptanz: die wichtigste Herausforderung bei der digitalen Transformation Ihres Unternehmens
In seiner Ende 2020 erschienenen Studie beschreibt Gartner, dass bis 2025 70 % der Organisationen Digital Adoption Platforms nutzen werden, um die Schwierigkeiten der Benutzer zu überwinden.
Es muss gesagt werden, dass die digitale Annahme von Tools zu den größten Herausforderungen der Unternehmen bei ihrem digitalen Übergang gehört. Ihre Auswirkungen auf Leistung und Produktivität sind erwiesen, und dies ist umso entscheidender, wenn man bedenkt, dass mehr als ein Drittel der installierten Software ungenutzt bleibt (Bericht 1E).
Aber was sind diese Plattformen für digitale Adoption? Ermöglichen sie wirklich eine schnellere und reibungslosere Kontrolle durch die Nutzer? An welche Plattform sollte man sich wenden? Welche Arten von SPOCs bieten sie an?
Alle Antworten auf Ihre Fragen finden Sie in diesem Artikel.
Digitale Akzeptanz: eine große Herausforderung
Die Gesundheitskrise im Jahr 2020 hat die Unternehmen von einem Tag auf den anderen vor die Aufgabe gestellt, den Betrieb aufrechtzuerhalten, wenn alle im Home Office arbeiten.
Diese neuartige Situation hat die Anzahl der in den Unternehmen eingesetzten Software erheblich erhöht, um die Produktivität, die Besprechungen und das Engagement der Mitarbeiter/innen aufrechterhalten zu können.
Leider konnten einige Unternehmen in der Eile nicht genügend Schulungen und Unterstützung für ihre Mitarbeiter anbieten, um diese neuen, manchmal wenig intuitiven Tools zu übernehmen.
Was ist das Ergebnis? Arbeitnehmer/innen in Schwierigkeiten :
- sind demotiviert,
- verlieren ihr Engagement
- und ihre Produktivität sinkt, mit manchmal schwerwiegenden finanziellen Folgen.
Um diese Situation zu vermeiden, wurden Plattformen entwickelt, die sich mit der Maximierung der Softwareakzeptanz beschäftigen und viele der Schwierigkeiten, auf die Nutzer stoßen können, beseitigen.
Plattformen für die digitale Einführung
Definition
Eine Digital Adoption Platform (DAP) ist eine Software, mit der ein/e Nutzer/in direkt auf der jeweiligen Benutzeroberfläche kontextualisiert in die Bedienung eines Tools eingeführt werden kann. Sie werden oft als Anwendungs-GPS bezeichnet, die die Nutzer/innen interaktiv führen.
Mit einem praxisorientierten Ansatz können solche Plattformen Software-Schulungen oder -Dokumentationen ergänzen oder in manchen Fällen sogar vollständig ersetzen. In diesem Fall spricht man von 100 % Learning by doing (Lernen durch Tun).
DAPs werden in Unternehmen für verschiedene Zwecke eingesetzt:
- Onboarding eines/einer frisch eingestellten Arbeitnehmers/in,
- Arbeitsplatzwechsel, bei denen neue Werkzeuge erlernt werden müssen,
- das Onboarding eines neuen Kunden.
💡 Erinnern Sie sich noch an Clippy, die Büroklammer von Microsoft? Sie ist sozusagen der Vorläufer der heutigen DAPs, und ihre Hinweise haben ganzen Generationen geholfen, sich die Office-Suite anzueignen.
Funktionsweise
Die Technologie einer DAP wirkt wie ein "Overlay" über Software und Anwendungen, ohne dass eine spezielle Entwicklung erforderlich ist. Sie kann vom Unternehmen parametrisiert werden, das damit maßgeschneiderte, kontextualisierte Nutzungspfade erstellen kann, die auf die spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind:
- des Unternehmens,
- einer Abteilung,
- einer Abteilung oder eines Teams,
- eines bestimmten Profiltyps usw.
Lernen und Nutzung in Echtzeit sind gleichzeitig möglich, da die Hilfe am richtigen Ort und zur richtigen Zeit angeboten wird. Wenn sich die Nutzer in der Anwendung befinden, erscheinen :
- hervorgehobene Felder, die ausgefüllt werden müssen,
- Pop-up-Meldungen und -Hinweise an Schlüsselstellen auf der Reise,
- Links zu einer umfassenden Dokumentation über einen bestimmten zu erfüllenden Bedarf,
- neue Funktionen, die hervorgehoben und vorgestellt werden,
- Tipps zur Nutzung, um leistungsfähiger zu sein und Zeit zu sparen.
DAPs stützen sich manchmal auf künstliche Intelligenz, die eine Anpassung an das Verhalten der Nutzer ermöglicht, um noch fairer und präziser zu schulen.
👉 Einige von ihnen bieten auch ein Modul zur Analyse der Nutzung durch die Nutzer/innen an, mit dem Indikatoren generiert werden können (durchschnittlich verbrachte Zeit, Erreichen von Zielen, Erwerb von Kompetenzen usw.), sowie ein Modul zum Sammeln von Nutzerfeedback, um Punkte auf der Lernreise, die nicht reibungslos funktionieren, zu erkennen und zu verbessern.
Warum sollte man eine Plattform für digitale Adoption nutzen?
Einfach und schnell zu implementieren.
Die Installation einer solchen Lösung erfordert nur sehr wenig Entwicklungsaufwand, mit dem Ziel einer intuitiven und schnellen Einarbeitung, um Inhalte zu erstellen und Geschäftsregeln zu parametrisieren.
Bei einer Weiterentwicklung der Software sind keine neuen Screenshots und kein Neuanfang erforderlich: Anpassungen und Änderungen lassen sich schnell vornehmen.
Macht das Lernen effektiver.
Diese Plattformen ermöglichen den Zugang zu Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort und machen sie dadurch viel relevanter und aufnahmefähiger. Der Bedarf des Nutzers/der Nutzerin wird schnell gedeckt und das Lernen erfolgt unmittelbar und vereinfacht.
Außerdem ist es nicht für jeden Benutzer gleich einfach, sich mit einem Werkzeug vertraut zu machen, je nach Alter, Erfahrung oder Art des Berufs. DAP ermöglicht es, sich wirklich an jedes Profil anzupassen, von denjenigen, die fast vollständige Unterstützung benötigen, bis hin zu denjenigen, die sich wohlfühlen und noch ein paar zusätzliche Tipps und Tricks wissen möchten.
Schließlich sind die erstellten Inhalte interaktiv und ansprechend, was ebenfalls das Lernen fördert.
Erhöht die Akzeptanzrate
Die Leichtigkeit des Lernens wirkt sich positiv auf die Akzeptanzrate digitaler Werkzeuge aus.
Zum Vergleich :
nur 5 % der Nutzer sehen sich Videos oder Dokumentationen an, mit einem DAP-Tool wären es etwa 85 %.
Steigern Sie die Teamleistung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
Effektiveres Lernen in Verbindung mit einer höheren Adoptionsrate bleibt nicht ohne Auswirkungen auf ihre Produktivität, denn sie sind :
- schneller einsatzbereit sind,
- wissen, wie das Tool sie effizienter machen kann,
- positiv überrascht sind, wie reibungslos ihre Arbeit abläuft,
- besser betreut, ihre Bedürfnisse werden gehört und befriedigt,
- also glücklicher und motivierter, ihre Leistung zu verbessern.
Senkt die Kosten
Die Kosteneinsparungen, die durch die Integration einer Plattform für die digitale Einführung erzielt werden können, liegen auf verschiedenen Ebenen:
- Geringere Schulungszeit (multipliziert mit der Anzahl der Nutzer kann dies erhebliche Beträge ausmachen),
- Verkürzte Dauer der Softwareeinführung,
- weniger Anfragen an den Support und damit weniger Zeit für den Kundendienst,
- Eine höhere Kundenbindung durch eine höhere Akzeptanzrate führt zu Kosteneinsparungen, da die Kosten für die Kundenbindung fünfmal niedriger sind als die Kosten für die Gewinnung neuer Kunden.
Beteiligt sich an der kontinuierlichen Verbesserung.
Mithilfe eines Moduls zum Sammeln von Feedback und zur Analyse der Nutzererfahrung kann das Unternehmen in jeder Phase des Prozesses feststellen, welche Schwierigkeiten ein Mitarbeiter an einem bestimmten Punkt auf seiner Reise gehabt haben könnte.
Waren Hinweise nicht vorhanden? Nicht deutlich genug? Diesen Fragen auf den Grund zu gehen, ermöglicht es Ihnen, die Funktionen oder Ihre Betreuung kontinuierlich zu verbessern und den Weg jedes Mal ein bisschen flüssiger zu gestalten.
💡 Man kann auch leichter die Nutzer/innen identifizieren, die mehr Begleitung benötigen, um die Lösung perfekt anzunehmen.
Beispiel für eine Plattform für digitale Adoption
Ob Sie nun planen, eine neue Software einzuführen, neue Mitarbeiter zu schulen oder eine neue Version zu entwickeln - es gibt einige Akteure auf dem Markt, die Ihnen dabei helfen können. Zum Beispiel:
Erfahren Sie mehr über andere Plattformen für die digitale Einführung und über Lernmanagementsysteme (LMS).
Die Begleitung des Wandels nicht außer Acht lassen
Wie wir gesehen haben, werden digitale Plattformen für Unternehmen immer unverzichtbarer, da sie so viele Vorteile mit sich bringen.
Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sich nicht vollständig darauf verlassen und hoffen, dass sich die digitale Einführung von selbst einstellt. Viele Unternehmen haben bei der Einführung von Tools Misserfolge erlebt, die häufig auf eine wenig sorgfältige oder sogar ignorierte Begleitung des Wandels zurückzuführen sind. Für eine erfolgreiche Einführung muss jedoch der Mensch an erster Stelle stehen.
Um alle Chancen auf Ihrer Seite zu haben, sollten Sie eine Strategie für die Begleitung von Veränderungen entwickeln, die auf Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter zugeschnitten ist.
In Kombination mit den leistungsstarken Plattformen für digitale Adoption wird sie Ihnen zweifellos einen erfolgreichen Übergang sichern!
Wie sieht es bei Ihnen aus? Nutzen Sie eine solche Plattform? Wenn nicht, wie machen Sie es, um den Erfolg Ihrer Softwareeinführungen zu maximieren?