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Talentmanagement in Unternehmen: eine strategischere Herausforderung als Sie denken

Talentmanagement in Unternehmen: eine strategischere Herausforderung als Sie denken

Von Gregory Coste

Am 8. November 2024

Das Talentmanagement, oder Talentmanagement auf Französisch, stellt die strategische Frage nach dem Humankapital als Hebel für die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Wie managt man Mitarbeiter, mehr als nur Kompetenzen, um aus diesem Wettbewerbsvorteil eine Stärke zu machen?

appvizer geht auf diese lebenswichtige Herausforderung der Humanressourcen ein, von der Einstellung bis zur Arbeitsorganisation. Definition, Strategie, Beispiele, Rolle des Talentmanagers... Machen Sie sich mit dem Talentmanagement vertraut!

Talentmanagement: Definition

Talentmanagement ist ein strategischer Ansatz im Bereich der Humanressourcen. Sie ermöglicht es, die Leistung des Unternehmens langfristig zu antizipieren und zu unterstützen, indem sie sich auf die Mitarbeiter oder Kandidaten mit dem größten Potenzial stützt.

In der Position des Arbeitgebers stellt sich jeder Personalleiter täglich einer Reihe von Herausforderungen:

  • Die besten Kandidaten zu bewerten und anzuziehen,
  • Talente zu akquirieren,
  • die Entwicklung von Kompetenzen und damit die Entstehung und Entwicklung von Talenten fördern,
  • Loyalität aufbauen, eine Politik zur Bindung von Talenten (Bindung an das Unternehmen) festlegen und entwickeln,
  • die Nachfolge eines ausscheidenden Mitarbeiters regeln.

Talentmanagement im Dienste Ihrer Unternehmensstrategie.

Warum sollte man auf Talentmanagement setzen?

Talentmanagement ist keine einfache Sache: Es beruht auf dem Gleichgewicht zwischen den vom Unternehmen erwarteten Kompetenzen und den intern verfügbaren Kompetenzen. Auf lange Sicht ermöglicht es einem Unternehmen, einen Wettbewerbsvorteil zu behalten.

Talentmanagement findet auf zwei Ebenen statt:

  • Bei der Einstellung und vor der Integration eines Talents: Manchmal tobt der "Krieg um die Talente", um ein qualifiziertes Profil anzuziehen und zu halten. Um dies zu erreichen, setzen Sie auf :
    • die Arbeitgebermarke,
    • Headhunting (Personalvermittlungsbüro mit Headhunter-Funktion),
    • Sourcing, um einen Pool von Kandidaten aufzubauen,
    • Empfehlung oder Kooptation ;
  • Langfristig: Investieren Sie in Ihr Humankapital und setzen Sie auf die Zukunft. Das bedeutet:
    • Zeit investieren, um sie zu schulen,
    • ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sie angemessen in das Unternehmen zu integrieren,
    • in qualitativ hochwertiges Material, Werkzeuge, Mittel zur Durchführung von Projekten usw. investieren.

Wie erreicht man ein gutes Talentmanagement?

Was ist ein effektives Talentmanagement? Wir haben eine Liste von Fragen zusammengestellt, die Sie sich stellen sollten, um Ihr Talentmanagement zu bewerten und Ihren eigenen Weg zu finden:

  • Haben Sie einen Kompetenzkatalog erstellt, der mit den strategischen Fragen Ihres Unternehmens übereinstimmt?
  • Wie identifizieren Sie Ihre Talente intern? Auf welchen Kriterien beruht die Bewertung und Entwicklung von Kompetenzen?
  • Wie werten Sie Ihre Arbeitgebermarke in beruflichen sozialen Netzwerken auf?
  • Haben Sie an digitale Gamification gedacht (Rekrutierung oder Sensibilisierung in Form von Spielen)?
  • Welche Instrumente zur Talententwicklung stehen Ihnen zur Verfügung?
  • Welches Engagement erkennen Sie bei Ihren Mitarbeitern? Welchen Karrierewunsch haben sie?
  • Welche Unternehmenskultur verkörpern Ihre Führungskräfte? Sind sie eine Quelle der Motivation und Inspiration?
  • Haben Sie Coaching-Techniken eingeführt?
  • Welche Art der Zusammenarbeit bevorzugt das Team?
  • Denken Sie an den Pygmalion-Effekt.

💡Unterscheiden Sie sich von Ihren Konkurrenten, indem Sie sich für ein geschärftes und subtileres Ressourcenmanagement entscheiden. Denken Sie daran: Talente zu halten bedeutet, die Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens langfristig zu sichern und gleichzeitig die Kosten für eine Neueinstellung zu vermeiden! Geduld, Augenmaß und Engagement sind gefragt.

Der Talentmanager als Garant für Ihre Strategie

Angesichts des strategischen Aspekts und der Herausforderungen, die das Talentmanagement für ein Unternehmen mit sich bringt, kann ein Talentmanager ein wertvoller Aktivposten sein.

Dieser hat die Aufgabe, die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter zu integrieren, zu halten und zu entwickeln. Das Ziel ist einfach: die Leistung Ihrer besten Talente auf höchstem Niveau zu halten.

Um dies zu erreichen, setzt der Talentmanager eine Reihe von Instrumenten ein, die auf das Kompetenzmanagement zugeschnitten sind. Instrumente, die Ihrem Unternehmen einen starken wirtschaftlichen und wettbewerbsrechtlichen Vorteil bieten können.

💡 Haben Sie über eine Software für Ihr Talentmanagement nachgedacht? Ein HRIS-Tool ist ein Personalinformationssystem, das in der Lage ist, mehrere Softwaremodule zu verwalten. Es kann Ihnen insbesondere dabei helfen, :

  • die berufliche Entwicklung jedes Einzelnen zu verfolgen,
  • die Informationen aus den jährlichen Gesprächen aufbewahren,
  • den Fortbildungsbedarf verwalten.

Wie kann man Talente an sich binden? 15 Tipps in einer Infografik

Aragon-eRH hat in der folgenden Infografik 15 Tipps zusammengefasst, wie Sie die Mitarbeitererfahrung in Ihrem Unternehmen entwickeln können... und Ihre Talente an sich binden!

Beispiel für Talentmanagement: 4 bewährte Methoden.

Beispiel 1: Die Freiheit geben, die eigenen Stärken zu entwickeln.

Jeder "Kollege" tut das, was er am besten kann, und übernimmt die gewünschte Verantwortung bei Morning Star, einem Tomatenhersteller in den USA. Unglaublich: Die Geschäftsleitung weist keinen "festen Platz" zu, sondern gibt den 400 Mitarbeitern die Freiheit, sich in der zugewiesenen "strategischen Zelle" zu entfalten und weiterzuentwickeln.

⭐ Ergebnis: Die Mitarbeiter übernehmen höhere Verantwortungs- und Schwierigkeitsgrade, angetrieben von einer hohen Motivation. Das Humankapital des Unternehmens liefert einen qualifizierteren, sachkundigeren und motivierteren Mehrwert.

Beispiel 2: Freude und Motivation (wieder) wecken

Eine Stadtverwaltung in der Region Île-de-France stellte sich die Frage nach der Freude an der Arbeit: Es kam nicht in Frage, Bedienstete mit Misserfolgserlebnissen auszuschließen. Es wurde ein positiver Prozess in Gang gesetzt und mit den Bediensteten abgestimmt. Jeder Agent erhielt eine neue Stelle, die ihm entsprach.

🤩 Ergebnis: 80 % der betroffenen Bediensteten zeigten ein echtes und neues Engagement bei der Arbeit.

Beispiel 3: Talent einfach wertschätzen

Wenn ein neuer Entwickler zu Facebook kommt, nimmt er am "Boot Camp" teil: Sechs Wochen lang lernt er das Unternehmen, die Abteilungen und Aufgaben, aber auch die Entwicklungsschwerpunkte kennen, die seinen Wünschen und seiner Motivation entsprechen.

😍 Das Unternehmen fördert so das Engagement seiner Mitarbeiter, weg von auferlegten Aufgaben. Sie kennen den Erfolg von Facebook ...

Beispiel 4: Freizeit in der Arbeitszeit.

Jeder hat von Google und den berühmten 20 % "freier" Zeit gehört, die das Unternehmen seinen Teams einräumte. Die Gründer gaben den Teams die Möglichkeit, sich anderen Projekten mit einer "freieren" Dimension zu widmen.

😎 Überraschung: Aus dieser Arbeitsweise entstand Gmail. Schöner Mehrwert für das Unternehmen und die Mitarbeiter, nicht wahr?

Stellen Sie das Talentmanagement in den Mittelpunkt Ihrer Personalstrategie.

Es ist erwiesen, dass das Talentmanagement ein Hebel für die Unternehmensleistung ist. An diesem Punkt der Lektüre erscheint es uns daher ganz natürlich, Ihnen die Frage zu stellen:

Ist Ihrer Meinung nach die Berücksichtigung der Wünsche und Kompetenzen eines/einer Mitarbeiters/Mitarbeiterin die unabdingbare Voraussetzung für ein erfolgreiches Talentmanagement im Unternehmen?

Artikel übersetzt aus dem Französischen