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Talentmanagement: Von Beispielen zur praktischen Umsetzung

Talentmanagement: Von Beispielen zur praktischen Umsetzung

Von Fabien Paupier

Am 8. November 2024

In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit dem Talentmanagement, einem echten HR-Trend, der in allen Unternehmen im Mittelpunkt steht. Wir werden uns ansehen, was es damit auf sich hat, warum dieses Phänomen des Talentmanagements für das HR-Onboarding interessant ist und wie man es durch die Nutzung von HRIS in die Praxis umsetzen kann.

Was ist Talentmanagement?

Talentmanagement ist ein Zweig des Personalwesens, der darauf abzielt, Profile mit hohem Potenzial anzuziehen, zu entwickeln und zu halten, die es einem Unternehmen ermöglichen, seinen Wettbewerbsvorteil deutlich zu steigern. Talente" sind Mitarbeiter, deren Know-how (Fähigkeiten, Expertisen) und Verhalten (Fertigkeiten) den Durchschnitt aller Mitarbeiter übertreffen.
Das gemeinhin als Talentmanagement bezeichnete Verfahren beruht auf einem ersten Planungsschritt, in dem die eigene Vorstellung von einem Talent sowie die KPIs festgelegt werden.

Warum zieht diese HR-Spezialisierung so viele Begehrlichkeiten auf sich?

Der Erfolg großer Unternehmen im Bereich der neuen Technologien hat der Öffentlichkeit gezeigt, dass Mitarbeiter mit außergewöhnlichen Fachkenntnissen und Fähigkeiten das Schicksal ihres Unternehmens verändern können. Indem sie ihre Mitarbeiter mit hohem Potenzial anziehen, entwickeln und halten, distanzieren innovative Unternehmen ihre Konkurrenten und errichten Markteintrittsbarrieren für neue Marktteilnehmer.
Tatsächlich ist es relativ einfach, eine Technologie zu kopieren, selbst wenn ein Patent angemeldet wurde, ebenso wie es einfach ist, etwas mehr zu investieren als der Konkurrent. Man kann jedoch nicht ein außergewöhnliches Team kopieren, das besser als alle anderen innoviert, vereint und umsetzt.

Beispiele und gute Praktiken

Der Aufbau eines Talentmanagements, das viel Geld einbringt, erfordert in der Regel mehr als zehn Jahre. Es gibt Ausnahmen wie Google, Facebook und Apple, die es in weniger als 10 Jahren geschafft haben, ihr Humankapital zum wichtigsten Hebel für ihr Hyperwachstum zu machen.

  • Facebook. Dieses Unternehmen hat sich in Rekordzeit von einem Studentenprojekt zu einem globalen sozialen Netzwerk und dann zu einer ultraprofitablen mobilen Plattform entwickelt. Wie hat sie das gemacht? Indem es nur mit Menschen zusammenarbeitet, von denen einer talentierter ist als der andere. Facebook ist das erste Unternehmen, das den Wert eines jeden Mitarbeiters in Dollar bewertet: Ein Ingenieur ist zwischen 500.000 und 1 Million Dollar wert. Wenn der Wert eines Mitarbeiters sich seinem Maximum nähert, stellt das Unternehmen neue Mitarbeiter ein und steigert seine Produktivität.
    Während die Einarbeitung von Neuankömmlingen in herkömmlichen Unternehmen einen Tag dauert, dauert das Onboarding bei Facebook 6 Wochen, in denen der frisch eingestellte Mitarbeiter Zugang zum gesamten Code von Facebook hat und an verschiedenen Projekten arbeitet. Nach sechs Wochen wird er gefragt, welches Projekt ihm am meisten Spaß gemacht hat. Dies ist eine großartige Idee, da man bei einer Bewerbung nicht wissen kann, welches Projekt für einen selbst das richtige ist.
  • Apple. Das von Steve Jobs gegründete kalifornische Unternehmen ist das Unternehmen mit der höchsten Bewertung der Welt. Es hat Branchen dominiert, in denen es vorher nicht einmal existierte (Musik, Telefonie, Medien). Apple hat eine starke Kultur aufgebaut, damit jeder für die nächste Revolution bereit ist. Wenn man sich beispielsweise in einer Aufgabe ausgezeichnet hat, wird man sofort einer neuen zugeteilt, von der man keine Ahnung hat.
    Um größere Ziele zu erreichen, investieren die Unternehmen mehr. Bei Apple ist das Gegenteil der Fall: Das Unternehmen wendet die Lean-Philosophie an: mit weniger mehr erreichen. Diese Methode stimuliert die Teams stärker, treibt sie zu Innovationen an und reduziert die kostspieligen Trial-and-Error-Versuche auf ein Minimum. Dank dieses Managements beläuft sich das Einkommen von Apple pro Mitarbeiter auf surreale 2 Millionen Euro.

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Eine Talentmanagementstrategie einführen

Wenn Sie von den Ergebnissen, die diese erfolgreichen Unternehmen erzielt haben, beeindruckt sind, sollten Sie wissen, dass es durchaus möglich ist, denselben Weg einzuschlagen. Zwei Voraussetzungen sind dabei zu beachten: Sie müssen davon ausgehen, dass die größten Auswirkungen erst in einigen Jahren eintreten werden und dass dies eine gewisse Konsequenz erfordert.

Hier sind die vier Schritte für die Einführung eines Talentmanagements:

1. Die Planung

Zunächst geht es darum, definieren zu können, was ein Talent für das Unternehmen oder ein bestimmtes Team ist. Der Begriff hat sich zwar stark verallgemeinert, wird aber nicht bei denselben Arten von Personen verwendet.

Die Personalabteilung muss daher Kompetenzen definieren und ihnen je nachdem, ob sie nützlich, unverzichtbar oder disruptiv sind, Gewichtungen zuweisen. Anschließend müssen Kriterien aufgestellt werden, mit denen das Kompetenzniveau der Talente gemessen werden kann. Auf diese Weise können auch KPIs festgelegt werden, die im Nachhinein als Messinstrumente dienen.

Die Planung führt schließlich zu einem Audit des Bestehenden, bei dem das Niveau der einzelnen Personen oftmals nach Abteilungen bewertet wird. Dies führt häufig zur Erkennung von Gaps, d. h. von Hierarchieebenen, die unter mangelnden Kompetenzen und Führungsqualitäten leiden.

💡Ob mit Hilfe einer Personalberatungsfirma oder eines leistungsstarken Tools wie Yourcegid HR, Sie müssen diesen wesentlichen Schritt Ihrer Strategie strukturieren.

2. Die Akquisition

In der zweiten Phase geht es um die Gewinnung von Talenten. Es geht darum, die Unternehmenskultur so weit wie möglich zu verbreiten, um Talente anzuziehen und zu inspirieren, damit sie sich auf Stellenangebote bewerben oder Initiativbewerbungen einreichen. Dies funktioniert, wenn die Werte im Herzen des Unternehmens stark, attraktiv und ausreichend in das Markenimage des Unternehmens eingeprägt sind.

👉Dies ermöglicht es den Talenten, die Vorteile der Arbeit im Unternehmen zu erfassen und somit in den Einstellungsprozess überzuwechseln.

Die anschließende Auswahl sollte in mehreren Schritten erfolgen (Test, Vorstellungsgespräch, Überprüfung des Profils). Das Unternehmen Criteo zum Beispiel (Marktführer für gezielte Werbung im Internet) wählt seine Talente über 1 Online-Test, 1 Telefoninterview, 2 Gespräche mit direkten Mitarbeitern und 1 Gespräch mit dem Manager aus. Facebook und Google haben ihrerseits etwa zehn Schritte.
Der Erwerb eines Talents endet mit der Einstellung (Aushandlung des Pakets) und dem Integrationsprozess, der darauf abzielt, den Neuankömmling in den für ihn am besten geeigneten Projekten zu positionieren und ihm die Grundlagen zu vermitteln.

💡 A ngepasste HR-Software ermöglicht es Ihnen somit, Ihren gesamten Rekrutierungsprozess von der Akquise über die Einstellung und Integration bis hin zur Entwicklung der Arbeitgebermarke zu erleichtern.

🛠Softy zum Beispiel ist eine umfassende, intuitive und sehr einfach zu erlernendeATS-Software, die Ihnen über umfassende und anpassbare Talentmanagement-Funktionen viel Zeit spart : Matching-Algorithmus, der Ihre Bewerbungen nach Ihren Kriterien analysiert, erweitertes Suchformular zum Filtern von Profilen, automatisches Füllen der Lebenslaufbibliothek und vieles mehr!

3. Die Entwicklung

Niemand kommt mit dem Maximum seiner Fähigkeiten und seines Know-hows in ein Unternehmen. Genau darum geht es beim Entwicklungsprozess, der mit einer individuellen Vorbereitung beginnt, damit der Einzelne Schulungen, Coachings, Leistungsüberprüfungen und Mentoring positiv aufnimmt.

👉 Der zweite Schritt ist also die Karriereentwicklung und Schulungen, um seine Leistung und seine Fähigkeiten zu verbessern. Mit einer Talentmanagementsoftware wie Yourcegid RH können Sie maßgeschneiderte Schulungen durchführen, die den Unterschied zwischen einer klassischen Beschäftigungsplanung und einem Talentmanagement ausmachen.

💡 Regelmäßig müssen Manager und/oder die Personalabteilung Leistungsüberprüfungen vorschlagen, um die Begleitmaßnahmen anzupassen. Diese Reviews werden von Coaching und Mentoring begleitet, die eher auf die Entwicklung von Fähigkeiten als von Fachwissen abzielen.

4. Bindung

Je länger Sie ein Talent in Ihrem Unternehmen halten, desto höher ist die Rendite, die Sie erzielen. Der Schlüssel liegt darin, bei Talenten "langfristig" zu denken. Statt beispielsweise am 31. Dezember einen Incentive-Bonus zu verteilen, geht es eher darum, die Mitarbeiter für die Ergebnisse zu interessieren oder ihre Beteiligung am Unternehmenskapital zu erleichtern. Erstellen Sie individuelle Karrierepläne, passen Sie die Arbeit an den Mitarbeiter an (Zeiten, Orte, Methoden) und nicht umgekehrt.

Schließlich ist es mehr als notwendig, an einem positiven Arbeitsumfeld zu arbeiten, das von Talenten zunehmend gesucht wird:

  • angenehme Büros,
  • modernes und respektvolles Management,
  • Wertschätzung der geleisteten Arbeit,
  • und Respekt sind sehr wichtige Achsen, um ein Talent zu halten.

Schlussfolgerung

Talentmanagement ermöglicht es, Mitarbeiter mit großem Potenzial zu gewinnen, sie zu entwickeln und so lange wie möglich zu halten, um Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität zu schaffen.

Reale Fälle wie Facebook oder Apple zeigen, dass Talentmanagement nicht nur die Gesamtleistung fördert, sondern auch eine schnelle Anpassung an sich verändernde Umgebungen ermöglicht.

Die wichtigsten Ergebnisse eines effektiven Talentmanagements stellen sich erst nach mehreren Jahren ein und erfordern Konsequenz. Eine Personalabteilung sollte eine Talentmanagement-Software oder eine HR-Software wie Yourcegid RH besitzen, um ihre Planung zu strukturieren und ihre eigenen Ergebnisse zu messen.

Artikel übersetzt aus dem Französischen