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Ihre besten Ausbilder sind Ihre Mitarbeiter. Nutzen Sie ihr Talent mit Collaborative Learning!

Ihre besten Ausbilder sind Ihre Mitarbeiter. Nutzen Sie ihr Talent mit Collaborative Learning!

Von Jennifer Montérémal

Am 7. November 2024

Laut Digiforma werden nur 30 % der beruflichen Ausbildungen abgeschlossen. Diese Zahl belegt, dass es ein Problem mit den klassischen Lernmethoden gibt, die nicht zur Interaktion und damit zum Engagement der Lernenden führen.

Aus diesem Grund wenden sich einige Unternehmen einer neuen Lernmethode zu, die die Herzen der Arbeitnehmer zu erobern scheint: Collaborative Learning. Durch die Bereitstellung einer dynamischeren, auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter ausgerichteten Lernerfahrung wird den Mitarbeitern das Lernen wieder schmackhaft gemacht.

In diesem Artikel erfahren Sie, was hinter Collaborative Learning steckt, damit auch Sie Ihr Training auf die nächste Stufe heben können!

Was genau ist Collaborative Learning?

Definition von Collaborative Learning

Collaborative Learning bezeichnet eine Methode der betrieblichen Weiterbildung, bei der die Mitarbeiter ihr Wissen austauschen und voneinander lernen können.

Collaborative Learning geht von einer klaren Prämisse aus: Während das Bedürfnis entsteht, bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen, haben Sie vielleicht bereits einen oder mehrere Mitarbeiter in Ihrer Organisation, die genau über diese Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Warum sollten Sie in diesem Fall auf externe Referenten zurückgreifen? Sie können genauso gut daraus Kapital schlagen 😉.

Diese Vorgehensweise spiegelt die neuen Managementmodelle wider und damit den Wunsch der Beschäftigten nach mehr Horizontalität und Autonomie.

☝️ Collaborative Learning sollte nicht mit kooperativem Lernen verwechselt werden. Bei letzterem wird nämlich in kleinen Gruppen gearbeitet, um eine bestimmte Problemstellung zu lösen.

Unterschiede zwischen klassischer Berufsbildung und kollaborativem Lernen

Charakteristisch Klassische Berufsausbildung Collaborative learning
Pädagogischer Ansatz Auf den Ausbilder ausgerichtet, vertikale Wissensvermittlung Auf die Interaktion zwischen den Lernenden ausgerichtet, kollektiver Aufbau von Wissen.
Aufbau Vorlesungen, Einzel- oder Gruppensitzungen, die von einem Ausbilder geleitet werden. Schulungen werden hauptsächlich über Online-Plattformen vom Typ LMS abgehalten.
Beteiligung der Lernenden Hauptrolle des Lehrers bei der Vermittlung von Wissen. Aktives Engagement der Lernenden, Austausch von Ideen, Teilen von Perspektiven.
Lernziele Erwerb von theoretischem Wissen, Entwicklung individueller Fähigkeiten Gemeinsame Konstruktion von Wissen, Entwicklung von Kompetenzen, die stärker in der Praxis verankert sind

Was sind die 6 Vorteile von kollaborativem Lernen?

#1 Engagiertere Mitarbeiter

Collaborative Learning funktioniert wie ein dezentralisiertes Peer-to-Peer-System, in dem die Mitarbeiter unabhängiger werden und mehr Vorschläge machen können.

Im Gegensatz zum Top-down-Modell, bei dem die Initiative von der Geschäftsleitung, den Schulungsleitern oder der Personalabteilung ausgeht, sind sie es, die den Bedarf an neuen Kompetenzen äußern. Und das stärkt das Engagement der Mitarbeiter.

😀 Mitarbeiterengagement, das auch auf Seiten des Mitarbeiters, der mit der Weitergabe seines Wissens beauftragt ist, aufgrund der Anerkennung seiner Expertise gefestigt wird.

#2 Relevantere Lerninhalte

Mit dieser Methode gewinnen Ihre Schulungen an Relevanz, da sie von Mitgliedern des Unternehmens durchgeführt werden, die Ihre beruflichen Besonderheiten, Problematiken usw. kennen und verstehen.

Daraus ergeben sich Programme und Lernwege, die viel stärker in der Realität verankert sind und es den Lernenden ermöglichen, das erworbene Wissen mit ihren täglichen Aufgaben in Verbindung zu bringen. Und auch das hilft ihnen, besser zu verinnerlichen!

#3 Effektiveres Lernen

Collaborative Learning erweist sich auch in Bezug auf die Qualität der Ausbildung als effektiver, da wir es hier mit aktivem Lernen zu tun haben, das dem Behalten von Wissen zuträglich ist.

Mit anderen Worten: Die Mitarbeiter merken sich die Informationen besser, als wenn sie passiv Videos anschauen oder einem Vortrag folgen.

#4 Agilere Unternehmen

Mit Collaborative Learning ist es viel einfacher, schnell auf einen neu entstehenden Lernbedarf in der Organisation zu reagieren. Wenn jemand intern über das Wissen verfügt, das anderen Mitarbeitern fehlt, kann er es nutzen, anstatt Zeit mit der Suche nach einem externen Trainer, der Organisation von Sitzungen usw. zu verschwenden.

Auf diese Weise gewinnt das Unternehmen an Flexibilität, was einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil darstellt.

Außerdem führt Collaborative Learning zu Feedback von den Lernenden, was der ständigen Verbesserung der Module zugute kommt. So können die Kurse leicht an die Bedürfnisse der Teams angepasst werden.

#5 Kostengünstigere Schulungen

Wenn Sie bei der Implementierung Ihres Lernprogramms Zeit sparen, sparen Sie zwangsläufig auch Geld. Die Erzielung von Einsparungen erhebt sich somit zu den vielen Vorteilen, die das Collaborative Learning verspricht.

🤑 Ganz zu schweigen davon, dass das Lernen selbst weniger kostet (vorausgesetzt, Sie sind mit den richtigen Werkzeugen ausgestattet!). Und das aus gutem Grund: Keine Ausgaben mehr für :

  • mit der Bezahlung eines externen Ausbilders oder eines pädagogischen Ingenieurs,
  • die Miete für einen speziellen Raum,
  • die Kosten für die Mitarbeiter, die zu den Sitzungen reisen müssen, usw.

#6 Stärker zusammengeschweißte Teams

Schließlich ermöglicht Collaborative Learning die Schaffung von Verbindungen und die Förderung des Teamgeistes, insbesondere durch die Einrichtung von Lerngemeinschaften, die den Austausch (von Praktiken, Wissen, Erfahrungen, Ressourcen usw.) begünstigen 🤝.

Und das ist vor dem Hintergrund der Verbreitung von Telearbeit, die häufig zur geografischen Streuung von Teams führt, ein ziemlicher Gewinn!

Im Gegensatz dazu verstärken einige traditionelle Lernmethoden, insbesondere E-Learning, die Isolation der Lernenden.

Und die Nachteile des Collaborative Learning?

Damit Collaborative Learning funktioniert, müssen Sie jedoch intern über Mitarbeiter verfügen, die über ausreichend fortgeschrittenes Wissen zu einem bestimmten Thema verfügen, um es mit anderen zu teilen.

👉 Angenommen, Sie müssen Mitarbeiter in einer neuen Software schulen. Vielleicht hat niemand im Unternehmen die Software ausreichend getestet, um eine anständige Schulung zu entwickeln und Annäherungen zu vermeiden? Dann müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass diese Methode leider nicht jedes Mal funktionieren kann!

Gleichzeitig erfordert Collaborative Learning Zeit von dem Mitarbeiter, der zum Ausbilder ernannt wird. Während er seine Kollegen unterrichtet, kann er sich nicht auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Je nach Struktur Ihrer Organisation oder Jahreszeit kann der Verzicht auf diese Arbeitskraft die Gesamtproduktivität beeinträchtigen.

☝️ Wir werden jedoch weiter unten sehen, dass dieser letzte Nachteil durch den Einsatz der richtigen Werkzeuge stark reduziert werden kann!

Wie funktioniert Collaborative Learning?

Wie funktioniert Collaborative Learning konkret?

Alles beginnt mit einem Lernbedarf, der schnell gedeckt werden muss. Ein Beispiel:

  • Sie implementieren eine neue Technologie in Ihrem Unternehmen?
  • Sie nehmen wichtige Änderungen an Ihren Managementmethoden oder Ihrem Projektmanagement vor?
  • Sie müssen Ihre Mitarbeiter auf den neuesten Stand bringen, was einen neuen Trend betrifft, der in Ihrer Branche viel Beachtung findet?

In einem klassischen Schema kostet die Beauftragung von Bildungsingenieuren und anderen externen Organisationen Zeit und Geld.

Aber mit Collaborative Learning ist jeder in der Lage, schnell und selbstständig geeignete Lernwege und Module zu erstellen. Außerdem werden diese Online-Module später auf der Grundlage des gesammelten Feedbacks verbessert. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer der Lernpfade und natürlich zu einer größeren Relevanz der vermittelten Inhalte.

💡 Wie Sie sich denken können, setzt das Konzept des Collaborative Learning den Einsatz geeigneter Software voraus. Es gibt zwar mehrere Lösungen auf dem Markt, die diese Methode unterstützen können, aber 360Learning ist ein unumgänglicher Akteur. Diese auf Collaborative Learning ausgerichtete Lernmanagement-Plattform (LMS) ermöglicht die Erstellung von Modulen in nur wenigen Klicks (nur 17 Minuten für das erste!), unter anderem dank KI-gestütztem Design. In diesem kollaborativen Ansatz unterstützt 360Learning auch die gemeinsame Erstellung von Inhalten und die Sammlung von Nutzerfeedback und entspricht damit dem Ziel der Unternehmen, sich ständig zu verbessern.

Die Anwendungen des Collaborative Learning: 3 Beispiele für Anwendungsfälle.

Wenn alle menschlichen und technologischen Voraussetzungen gegeben sind, erweist sich Collaborative Learning für Unternehmen in vielen Situationen als Glücksfall.

Hier sind einige Anwendungsfälle, die Ihnen helfen werden, seine Vorteile zu erkennen 👉.

Das Onboarding von neuen Mitarbeitern

Wenn Sie Collaborative Learning beim Onboarding eines neuen Mitarbeiters einsetzen, sparen Sie Zeit durch den Einsatz von Lernsitzungen, die zwar automatisiert sind, aber dennoch perfekt auf die Rollen und den Beruf des neuen Mitarbeiters zugeschnitten sind.

Darüber hinaus fördert diese Methode die soziale und berufliche Integration des Mitarbeiters, da er mit wenigen Klicks Zugang zu einer umfassenden Wissensdatenbank über die Unternehmenskultur, die Rollen und Verantwortlichkeiten, die internen Prozesse usw. erhält.

So können Sie einen ersten guten Eindruck gewinnen und Ihre Talente an sich binden.

Regulatorische Aktualisierungen

Wenn sich allgemeine oder unternehmensweite Vorschriften ändern, ist Collaborative Learning eine gute und vor allem freundlichere Lösung (für Themen, die nicht immer freundlich sind 😮‍💨).

Außerdem kann man mit den richtigen Tools die Fortschritte der Mitarbeiter bei diesen Themen verfolgen, denn mit den Vorschriften ist nicht zu spaßen!

Die Schulung für eine neue Software

Die Einführung einer neuen Software in einem Unternehmen stellt für die Mitarbeiter oft eine große Veränderung dar, die sogar ihr Wohlbefinden am Arbeitsplatz beeinträchtigen kann. Daher ist es notwendig, sie mit (angemessenen) Schulungen zu unterstützen.

Collaborative Learning wird hier eingesetzt:

  • Kurse zu erstellen, damit die Teams schnell mit dem neuen Tool arbeiten können;
  • und sie dann im Laufe der Zeit bei technischen und funktionalen Updates zu begleiten.

Einführung von Collaborative Learning: Einige Best Practices, die Sie beachten sollten!

Zum Schluss gibt es als Bonus noch 6 Best Practices, um Collaborative Learning in Ihrem Unternehmen effektiv einzusetzen 👀:

  • Identifizieren Sie genau die Lernziele, die Sie erreichen wollen, und stellen Sie sicher, dass sie mit den Bedürfnissen Ihres Unternehmens sowie der Lernenden abgestimmt sind.
  • Schaffen Sie vorab einen starken Teamgeist, ohne den die Mayonnaise des gemeinschaftlichen Lernens nicht funktionieren wird.
  • Entwickeln Sie Flexibilität in Ihrer Organisation und in Ihren internen Prozessen, damit jeder die Flexibilität hat, die er braucht, um sich die Prinzipien des Collaborative Learning zu eigen zu machen.
  • Ermutigen Sie die Teilnahme von Personen aus verschiedenen Abteilungen, Hierarchieebenen und Fachgebieten, um Diskussionen zu bereichern und den Wissensaustausch zu fördern.
  • Machen Sie sich die Feedback-Kultur zu eigen, die eine Grundvoraussetzung für die Aufrechterhaltung der Qualität der Lerninhalte ist.
  • Verwenden Sie die richtigen Tools, die für ein reibungsloses Funktionieren des Collaborative Learning unerlässlich sind. Ohne eine strukturierende Software laufen Sie Gefahr, ein Gaswerk zu verwalten!

Jetzt sind Sie dran!

Artikel übersetzt aus dem Französischen